James Joyce und Wundheilung
Älter werden heißt Erfahrung sammeln. Hat sich genügend angesammelt, erkennen Sie durchgehende Muster. In jeder neuen Erfahrung kennen Sie vertraute Strukturen. Alles lässt sich schlussendlich auf einige wenige Grundtatsachen zurückführen.
Kennen Sie aus der Physik. Die Entdeckung der Atome. Aus welchen jegliche Materie zusammengesetzt ist. In der Welt der Medizin entsprechen denen am ehesten die Aminosäuren, das Eiweiß. Denn genau um die dreht es sich ja, wenn Sie sich fragen: Wozu sind unsere Gene eigentlich da?
Lese ich soeben über Wundheilung. Wichtiges Thema besonders im Bereich der Chirurgie. Da wird aufgeschnitten, zusammengenäht und… gehofft. Dass das Ganze wieder heilt und dass man die Fäden herausziehen kann. Und – ganz typisch – Sie lesen zu dem Thema grundsätzlich nix Schönes, sondern stets Warnungen. Beispiel:
- Sie sind Diabetiker? Dann rechnen Sie mit miserabler Wundheilung. Besonders schön zu erkennen an „offenen Beinen“. Hintergrund: Diabetiker haben kaputte Blutgefäße. Auch in der Haut.
- Oder Raucher. Gleicher Hintergrund: Jeder Zug an der Zigarette verengt Ihre Blutgefäße um bis zu 40 %. Ganz spontan. Wird schlussendlich bleibender Zustand. Schlecht durchblutete Wundränder heilen dann eben auch kaum …
Typische Betrachtungsweise. Grundsätzlich negativ. Dass das auch anders geht, lehrt uns die neue Medizin, die Frohmedizin. Zeigt uns, dass das Leben sehr wohl auch hell und freundlich sein… könnte. Ausdrücklich könnte. Liegt nämlich in Ihrer Hand, nicht in der des Onkel Doktors. Daran scheiterts dann auch meistens.
Auf diese sonntäglichen Betrachtungen bringt mich ein gar merkwürdiger Brief. Fünf Seiten lang. Geschrieben zum großen Teil im Stile von James Joyce. Ungegliederte Gedankenketten. Hab´ ich immer als faszinierend empfunden.
Geschrieben von einem Krebskranken. In ständiger Behandlung. Der aber gelesen hat, gelernt hat und verstanden hat. Und sehr erfolgreich SELBST gegen seine Erkrankung vorgeht.
Gegen seine Erkrankung? Oh nein. Der seinen Körper, seinen Stoffwechsel, seine Chemie verändert. Epigenetische Frohmedizin betreibt. Und auf diesem Weg nicht nur den Krebs bekämpft, sondern auch WUNDERSAME WUNDHEILUNG erzielt. Neugierig? Dann mal los:
„… habe mir eines Freitags in meiner Hausarztpraxis am Rücken einen Grützbeutel entfernen lassen.
Dies wurde dann zugenäht und mir wurde an diesem Freitag gesagt „Rückenhaut ist sehr dick und die Fäden können in 2 Wochen gezogen werden, kommen sie aber zur Wundkontrolle am Montag wieder“. Ich bin also wieder hin und es kam eine andere Ärztin, ich sagte ihr, dass ich zur Wundkontrolle käme. Sie guckte, sagte: „Ja sieht gut aus, dann können wir die Fäden ja ziehen“.
Ich sagte, dass ich Freitag operiert wurde und mir wurde gesagt, dass die Fäden erst in 14 Tagen gezogen werden könnten.
Die Ärztin darauf „welchen Freitag wurden Sie denn operiert?“. Ich sagte dann „vor 3 Tagen“. Dann hat sie geguckt wie ein Auto und sagte das kann nicht sein .... Ich sagte „doch ich war Freitag hier. Da wurde mir der Grützbeutel entfernt“, dann sagte sie „einen Moment“ und ging zur Chefin sie holen, sie guckte sich das auch an und beide sprachlos, die Chefin sagte dann „ja das ist verheilt, aber kommen sie doch einfach übermorgen noch mal rum, dann ziehen wir die Fäden“.
Ich hätte gerne Gedanken gelesen was die wohl gedacht haben.“
Gedacht haben? Kann ich Ihnen sagen: Nix. Gar nix. Die sind überlastet. Überarbeitet. Haben soeben vor den eigenen Augen ein Wunder der Medizin, eine Wunderheilung und registrieren die gar nicht.
Sehen Sie: Deswegen ändern Lehrbücher sich nicht. Unerwartetes wird überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Da hat ein Krebspatient sein Immunsystem so verändert, dass die Fäden nicht erst nach ZWEI WOCHEN, sondern bereits nach 3 TAGEN gezogen werden könnten.
Fragen Sie dazu mal Ihren Chirurgen.
Fällt dem Patienten selbstverständlich auf. Wie gesagt, nicht den Ärzten, sondern dem Patienten. Drum höre ich zunehmend Patienten, also aktiv beteiligten Personen zu. Und immer seltener den Lehrbüchern. Der junge Mann schreibt weiter:
„Ich hätte sicher noch viele Fragen an Sie und viele Fragen an die Welt, an die Medizin, an die Krankenhäuser und wieso es Studien nicht an die Öffentlichkeit schaffen, wieso ich sogar bei mir hier Ärzte kennenlernen durfte, die mir sagten, dass sie Dinge nicht hinterfragen können, weil es entgegen der Lehre des Mediziners stehen würde. Meine Partnerin im Übrigen Oberärztin einer Klinik, hält das alles für Quatsch mit den Vitamin-C-Infusionen etc., obwohl ich ihr Studien zeige. Es wurde drüber hinweg gesehen, mein Ohrenarzt sagte selbst zu mir, dass etwas in der Medizin nicht stimmt, es kämen Leute zu ihm, die seit über 10 Jahren tot sein müssten, da sie Chemo und Bestrahlung abgebrochen haben. Meine Hausärztin hat auch aus dem Nähkästchen geplaudert und ich hatte das Gefühl, dass ihr das gut tut es mal los zu werden …“
So sprach Olysses. Ratlos. Offenbar auch ein wenig fassungslos. Nun ja. Da hat jemand „viele Fragen an die Welt“. Ich auch. Beispielweise:
- Weshalb zahle ich, zahlen wir Deutschen die höchsten Energiepreise der Welt?
- Weshalb zahle ich, zahlen wir Deutschen die wohl höchsten Steuern dieser Welt?
Fragen über Fragen …