Wieso lachen Kinder so viel? Weshalb ist uns das Lachen vergangen? Was ist da passiert? Sind wir wirklich nur „aufgewacht“, erwachsen geworden, verantwortlich geworden, ernsthaft geworden, sehen wir wirklich als Erwachsene das Leben „richtig“?

Und die Kinder sehen das Leben „kindisch“? Sehen die Welt farbig (wir grau in grau), sehen und kennen keine Grenzen, weil sie die noch nicht erfahren und gespürt haben (das kommt erst noch), haben unbegrenztes Vertrauen zu uns, den Erwachsenen (gucken Sie mal in drei-jährige Kinderaugen), weil sie eben noch nicht oft genug enttäuscht wurden, kurz und gut:

    Ist wirkliches Lachen geknüpft an fehlende Erfahrung?

Weshalb gibt es dann so Länder wie Guatemala, bettelarm, in unseren Augen unterentwickelt, in denen die Leute (angeblich, laut Studien) sehr viel glücklicher leben als wir in einem der reichsten, sozial abgefedertsten Länder der Welt? In Deutschland?

  • Fasziniert haben mich immer Menschen, die ernst und trübsinnig, oft leidend durchs Leben gehen, die aber aus der Sicht des Zuschauers (aus meiner Sicht) das Glück pur gepachtet haben. Ein schlanker Körper, hochsportlich, ein wacher Geist, Studium bestanden, glücklich verheiratet, zwei Kinder, alle gesund, genügend Geld im Haus, kurz und gut: Alles vorhanden, was wir uns für ein glückliches Leben vorstellen.

Und die waren ernst, leidend, unglücklich. Manchmal habe ich solche Menschen angebrüllt. Nur: hat nichts genützt. Die kommen aus ihrer subjektiven Lebenswelt nicht heraus. Obwohl sie klug genug sind, meine Argumente zu verstehen. Die müssten wirklich glücklich sein.

Was ist hier los? Wenn es eine Lösung gibt, scheint mir die aus der Betrachtung von Kindern zu resultieren.

Wirklich?

Dann lesen Sie mal die heutige Mail. Sowas lesen Sie selten. So etwas Glückliches. Eines Erwachsenen!

    „Seit ein paar Monaten fliege, hüpfe und tanze ich schon joggenderweise an unsrem Fluss entlang… täglich… Suchtfaktor…“

Reicht schon. Sind Sie das? Nein? Weshalb nicht? Was macht die Dame anders? Tja, in meiner Sprache: Die ist ein Kind geblieben(?). Oder wieder geworden.

Könnte es wirklich sein, dass wir wieder „zum Kinde“, also ein bisschen glücklicher und fröhlicher werden, wenn wir… ja, was denn nun: Stellen Sie sich doch einfach die Verfasserin der Zeilen vor. Ich sehe da

  • Einen schlanken Menschen
  • Einen joggenden Menschen
  • Einen Mensch, der längst auf Zucker und Mehl verzichtet
  • Ein Mensch, der Entspannungstechniken kennt.

Heißt: Die Regeln der Evolution einigermaßen ernst nimmt. Einigermaßen. Mehr braucht es ja nicht. Sollte hier die Lösung liegen? Sollten Kinder einfach deshalb mehr laufen und mehr Glück empfinden, weil sie „NOCH!“ diese heiligen Regeln einigermaßen beachten?

Weshalb mir dieser Gedanke zunehmend wichtig wird? Weil ich ahne, dass hier die große Chance für fröhliche Regeneration liegt. Für Energiegewinn den ganzen Tag. Ich glaube, dass Kinder Energie nicht verplempern, verschleudern, sondern gewinnen. Dass sie zwar auch körperlich müde werden können durchs Herumrennen, dass aber der innere Energiespeicher, die Lebensfreude, sich niemals erschöpft.

Weil sie sich aerob bewegen und dabei lachen. Na, das ist mal ein Gedanke: Sie joggen durch den Wald und hören von allen Seiten … meckerndes Lachen der anderen Jogger. Rund um Sie rum. Meckern…

Lächeln Sie schon? Ziel erreicht.