Spermien haben manchmal Chromosomendefekte. Kommt vor. Kann man sehen. Nur: aus diesen Spermien entsteht kein Kind. Das Ehepaar wundert sich.

Bis zu 30 Prozent mehr Chromosomendefekte in den Spermien findet sich bei Männern, die wenig Folsäure, also “normale” Nahrung aufnahmen.

Professor Young von der Universität Kalifornien empfiehlt also, „die Folsäureversorgung nach oben zu korrigieren”, wenn Sie sich Kinder wünschen.


Besonders pikant: dieser Professor stellt fest, dass diese seine Studie „der erste Nachweis sei, dass die Ernährung des Vaters eine Rolle für die gesunde Entwicklung des Fötus spielt”.


Für Menschen mit gesundem Menschenverstand war das zwar schon immer eine Selbstverständlichkeit. Aber immerhin: jetzt ist es wissenschaftlich bewiesen.


Lassen Sie mich kurz erinnern: sogar die DGE spricht davon, dass 99 % der Deutschen zu wenig Folsäure aufnehmen. 99 %. So viel zum Kinderwunsch. Zum vergeblichen. Ausdrücklich nur ein Beispiel. Denn:

Weil’s mir am Herzen liegt: Verfallen Sie bitte nie dem Irrtum, an eine einzelne Substanz zu glauben. Es sind immer mehrere, im Zweifel alle 47 essentiellen Stoffe. Ohne die Leben einfach nicht möglich ist. Folsäure ist nur ein prägnantes Beispiel.

Übrigens: Die 47 Stoffe kann man im Blut messen. Wir tun’s ... und erschrecken regelmäßig.