Die folgende kleine Story hat mich höflichst amüsiert. Schon vor 10 Jahren. Bei Rückwärtslesen der News (kleiner Anstupser) bin ich soeben darauf gestoßen und hab erneut gelächelt. Anhaltend. Nach dem Motto: Schau, schau ...

Da geht es um einen Doktor, der eine gar merkwürdige Erfahrung machen durfte. Der plötzlich den Boden unter den Füßen verlor… Aufgeweckt durch das eigene Leid, bei welchem ihm kein Arzt helfen konnte. Ist ja häufig so. Kann ein lebensentscheidender Auslöser sein. Ich schreib ´s einfach noch einmal ab:


Schreibt mir ein Patient, selbst Doktor, einen Brief. Er sei soeben wegen seiner Makuladegeneration, also der drohenden Erblindung, in der Universitätsklinik gewesen. Und da hätte ihm – zu seiner großen Überraschung – bereits der voruntersuchende Arzt „Proben zweier Präparate übergeben“. Nämlich Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, NEMs.


Schau, schau! In der Uniklinik. NEMs vom Oberarzt. Darf der das überhaupt?


Und beim Abschlussgespräch hätte ihm dann der Klinikchef, Prof. Kruse, erzählt, dass in einer großen US-Studie Patienten mit Nahrungsergänzungsmitteln „einen signifikant besseren Verlauf der Makuladegeneration gezeigt hätten“. Dazu hätte Prof. Kruse wörtlich kommentiert „warum diese Wirkung durch Nahrungsergänzungsmittel erfolgt ist, sei zwar unklar, aber man wolle den eigenen Patienten diese Besserungschance nicht vorenthalten“. Da stochert also ein Professor im Nebel. Dennoch: Nett von ihm.


Zum zweiten mal: Schau, schau. In der Uniklinik.


Deutschlands Medizin wacht also auf. Nachdem die Pharmaindustrie sie, wie üblich, auch bei dieser Krankheit ja im Stich lässt. Da besinnt man sich dann notgedrungen auf...die Natur. Notgedrungen. Weshalb diese Mittel, also simple NEMs, helfen?


Wenn irgendetwas leicht erklärbar ist, dann doch wohl das. Nehmen Sie ein Auto. Einen Sechszylinder. Schrauben Sie drei Zündkerzen raus. Was haben Sie dann? Ein krankes Auto. Einen Dreizylinder. Stottert so vor sich hin. Und wird wohl bald, überfordert, „sterben“. Kaum setzen Sie die fehlenden drei Zündkerzen wieder ein, wird das Auto glücklich 100.000 Kilometer vor sich hinschnurren.


Ist solch ein simpler Zusammenhang wirklich so schwer zu vermitteln? Sogar Professoren in Erlangen? Offenbar ja.


Wer einmal den schlichten Begriff „essentiell“ kapiert hat, weiß um HEILUNG.