Gast-News Nr. 6

Hören wir mal auf die Großen. Auf Institutionen mit all den langatmigen Namen:

Laut WHO leiden global 350 Millionen Menschen an Depressionen (WHO, Depression: A Global Crisis 2012).

Laut dem National Institute of Mental Health (2014) leiden 26,2% der US Amerikanischen Bevölkerung an ernsthafter Geistesstörung.

Sind „wir“ nicht besser. Laut Europäischer Kommission (2010) gilt Gleiches für die erwachsene Bevölkerung der EU: 27% mental krank.

Grob ein Viertel unserer gängigen Mitmenschen sind damit kognitiv eingeschränkt. Was ist Kognition?

Die Departments of Kinesiology, of Recreation, of Preventive Medicine sagen uns: Aufmerksamkeitsspanne, Erinnerungsvermögen und Vernunft sind Gegenstand unserer Kognition. Sind Gegenstand davon, wie wir täglich Entscheidungen treffen.

Täglich vertrauen wir anderen unser Leben an. Jedem einzelnen Autofahrer auf Schnellstraßen, jedem Piloten, jedem der unsere Nahrung zubereitet. Jedem der Langwaffen besitzen darf.

Sie vertrauen Ihr Leben täglich beliebigen Menschen an, die alltägliche Entscheidungen treffen dürfen.

Diese Logik kann man auch umdrehen.

Denn seit einigen Jahren spricht man nun auch von einer globalen Verantwortung. Wir, die einzelnen Entscheidungsträger, sind verantwortlich für alle anderen. Einverstanden.

Unser aller Gesundheit ist nicht nur private Sache. Sie ist Teil der globalen Verantwortung.

Angstzustände, Depressionen, Phobien…wir nennen das oxidativen Stress. Lässt sich mit simplen Laufbandtraining bekämpfen. Man kann Sorgen wegjoggen. Ist selbst in der strengen Neurowissenschaft bekannt.

(Moylan et. al: „Exercising the worry away (…)“, in: Neuroscience and Biobehavioral Reviews 37 (2013), 573-584.”).

Warum dann nicht ab morgen gesetzliche Laufbandpflicht?

Zum Beispiel für Herrn Prof. Heribert Prantl. Der sich – zu Recht – gerade über die europäische Verantwortung aufregt (sueddeutsche.de, 15. Oktober 2017, „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht – aber nicht in Europa).

Oder für Prof. Katharina Kleinen-von Königslöw. Die uns vor den Folgen des Vertrauensverlusts gegenüber der Presse warnt (man könnte auch einfach Luhmann lesen).

Ist Ihnen als strunz.com Lesern nur ein müdes Achselzucken wert. Denn Sie wissen: es sind drei Dinge von Bedeutung. Bewegung, Ernährung, Denken.

Sie sind der Elite schon längst überlegen. Sie reden nicht nur über Verantwortung. Sie handeln. Utopische Zwangsgesetze sind unnötig. Wenn…

Sie wollen!

Und dafür danke ich Ihnen, als Ihr Mitmensch.