Leichte Bettlektüre: Ritalin
Eine Tablette. Eine wesentliche Hilfe gegen ADHS. Das Zappelphilipp-Syndrom. Meist bei Jungens. Viele Mütter leiden daran.
Zu dem Thema etwas seichtes, unterhaltendes, so richtig fürs Kopfkissen:
Wir können auch nicht einfach die Ohren verschließen, wenn ein Experte sagt: „ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung. Sagt wer? Sagt der Psychiater Leon Eisenberg. Der in den 60er Jahren diese Krankheit „erfunden“ hat. ADHS als psychische Krankheit klassifizieren ließ. Jetzt, 40 Jahre später, kurz vor seinem Tod, gibt er zu, dass das Ganze eine „fabrizierte Erkrankung“ seinerseits sei.
Dazu passt die Aussage von Prof. Lehmkuhl, Direktorin der Kinderklinik Berlin, dass heute 90 Prozent der ADHS-Diagnosen falsch sind. Na immerhin: Nicht die ganzen 100 Prozent. Da unterscheidet sie sich von Prof. Eisenberg. Fakt ist, dass es Kinder und Jugendliche gibt, an denen sich die Eltern stören. In vielfältiger Weise. Und denen geholfen werden kann mit einem Medikament. Mit Ritalin. 1993 wurden 34 Kilo, 2010 schon 1800 Kilo pro Jahr in Deutschland verbraucht. So wurden Hunderttausende Jungen (Jungen!) in Deutschland mit Ritalin „brav gemacht“.
Was ist Ritalin? Ein Amphetamin. Wirkt ähnlich wie Kokain. Macht also abhängig. Beide Stoffe setzen Noradrenalin im Gehirn frei. Genau das, was Raucher erleben, was jeder Diskobesucher mit Speed oder Ecstasy erreicht. Chemisch identische Wirkung. Ritalin funktioniert also wie Doping. Kein Wunder, dass es längst nicht mehr nur „brave Jungs“ nehmen, sondern auch Studenten, Lehrer, Manager. Weil sich so die Belastungen des Alltags besser bewältigen – und bessere Leistungen erzielen lassen. Klingt das nicht bei Spitzensportlern ganz genauso? Denken Sie an Tour-de-France-Gewinner. Doper. Auch denen helfen Amphetamine, um die Belastungen der Wettkämpfe und des Trainings besser zu bewältigen. Nur: Das ist illegal. Und völlig überflüssig.
Weil wir die Alternative kennen: zum Beispiel Magnesium. Eine natürliche Lösung. Macht widerstandfähiger gegen Stress als jeder andere Vitalstoff und wirkt schneller als jede Entspannungsübung auf der Bettkante. Es ist Magnesium, das Ihr hochtourig laufendes Nervensystem in kurzer Zeit zur Ruhe bringt. Es verwandelt Ihre angegriffenen Nerven zurück in belastungsfähige Drahtseile.
Wir wissen außerdem, dass wir die Gehirne unsere Zappelphilippe ganz schnell ganz ruhig bekommen mit ketogener Ernährung – also rund 70 bis 80 Prozent hochwertiges Fett plus Eiweiß. Ketonkörper sind Superkraftstoff für Körper und Gehirn. Nur: kaum praktisch durchzusetzen. Also: genügend Magnesium. Notfalls als Hautöl.
QUELLE: Wo findet man so etwas Unterhaltsames? Im „Strunz-Kalender 2020“. Ein kleines handliches Büchlein. Genau richtig als Bettlektüre. Haben Sie noch nicht? Wundert mich.