Long-COVID… längst bekannt!
Das gilt wohl für viele Ärzte. Wir haben ´s seit Jahrzehnten im Praxis-Alltag registriert, waren freilich in der Regel relativ hilflos. Wurde von uns „chronisches Müdigkeits-Syndrom“ genannt. Mir aufgefallen bei ausdrücklich jungen, leistungsfähigen Sportlern schon vor Jahrzehnten in Form von Long-EBV. Was hab´ ich mich mit diesem lästigen Virus herumschlagen dürfen …. Bei Ihnen! Und habe langsam, langsam gelernt, dass ein wesentlicher Teil der Heilung NEMs sind.
Ausdrücklich: Von Ihnen gelernt. Bücher haben mir hier nicht weitergeholfen.
Massiver Wissenszuwachs in der Behandlung von chronischer Müdigkeit kommt jetzt durch COVID-19. Die Corona-Katastrophe hat also sehr wohl auch positive Seiten: Viele Ärzte lernen jetzt erst Entscheidendes über die praktische Bedeutung von Vitamin D. Vielleicht die Hautwaffe gegen Long-COVID. Lassen Sie mich zitieren aus einem Büchlein von dem von mir sowohl beruflich wie auch sportlich bewunderten Nehls, dem es immer wieder gelingt, über den Tellerrand zu blicken. Sich Überblick zu verschaffen und so – in meinen Augen besonders wichtig – ein bisschen Ruhe, Hoffnung, etwas positiveres Denken einkehren zu lassen in Ihr (von Lauterbach und Co) geschundenes Seelchen. Darf ich?
„COVID-19 geht, die Müdigkeit bleibt. Chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit nach überstandenem COVID-19 (Long COVID) ist ein wiederkehrendes Thema in den Nachrichten. Dabei ist eine sogenannte chronische Ermüdungskrankheit (chronic fatiguing illness) auch eine BEKANNTE BEGLEITERSCHEINUNG von Autoimmunkrankheiten und Krebs sowie Hauptsymptom des sogenannten Chronischen Fatigue Syndroms.
Bei all diesen Krankheiten lässt sich die chronische Müdigkeit durch einen chronischen Mangel an VITAMIN D erklären, der sich währen der entsprechenden Krankheitsprozesse, wie beispielsweise eine Infektion, durch den höheren Stoffwechsel des Immunsystems meist noch verschlimmert.
Allerdings trägt auch der Mangel an einer Vielzahl von anderen MIKRONÄHRSTOFFEN zu chronischer Antriebslosigkeit und Müdigkeit bei (Literatur: Biomed Pharmakother 2019: 109:1000).
Bei extremer Antriebslosigkeit hat man als Arzt praktisch zwei Möglichkeiten zu helfen:
- Vermeidung von „Gift“, also möglichst genetisch korrekte Kost
- Gezielt NEMs. Gezielt heißt: nach Messung!
Im Vordergrund steht bei „Messung“ das Aminogramm, der Zink-Spiegel, der Vitamin-D-Spiegel.
Wie Sie oben lesen, spricht sich das langsam herum. Immerhin.
Quelle: Nehls „Das Corona-Syndrom“. Nehls ist, wie Sie wissen, Arzt, Molekulargenetiker und höchst erfolgreicher Extremsportler mit der seltenen und bemerkenswerten Gabe, schwierige Zusammenhänge einfach und verständlich zu erklären. Jedes seiner Bücher lohnt sich.