Mandeln...
...sind von all den Nüssen in meiner Küche die Sorte mit den wenigsten Kohlenhydraten. 8,6 %. Geht so. Wie alle Nüsse viel Eiweiß, hier 22 %, aber dann… leider viel, viel Fett. 56 %.
Vorteil: Deswegen empfehle ich zwei Handvoll Mandeln pro Tag. Verstanden? Man wird papp-satt. Schlagartig. Das liegt natürlich am Fett. Fett lähmt den Magen. Stoppt die Peristaltik. Da wird nichts mehr transportiert. Wunderschön unter der Röntgen-Durchleuchtung zu sehen.
Nachteil: Ketose ist schön und gut. Also 100 prozentige Fettverbrennung. 100 % der möglichen fettverbrennenden Enzyme, die man mit der Spirometrie ja messen kann. Nur: Die Experten wie Prof. Kämmerer fordern immer viel, viel Fett. Zum Beispiel 80 %. Dann würde die Ketose leichter anspringen. Stimmt natürlich. Nur:
Wer beschäftigt sich denn mit Ketose? Übergewichtige, die ihr Fett loswerden wollen. Die ihr Fett verbrennen wollen. Und tatsächlich: Ketose heißt maximale Fettverbrennung. Stimmt. Fragt sich nur: Welches Fett? Wenn Ihre Nahrung 80 % Fett enthält (Prof. Kämmerer), dann wird wohl dieses Fett verbrannt. Logisch. Und eher nicht der Bauchspeck.
Das sprach bisher gegen Nüsse, gegen Mandeln. Dann kam die gute Nachricht:
Die Zellen der Mandeln haben ausgesprochen harte Zellwände. Die sind der begrenzende Faktor für die Aufnahme des Mandelfettes: Eingekapselt in die Ballaststoffmatrix sind die Fette für unsere Enzyme (Pankreaslipasen) schwer zugänglich. Selbst nach gutem Kauen ist ein Großteil des Fettes immer noch eingeschlossen und entgeht der Verdauung. Verfügbar sind tatsächlich nur
8 – 11 %.
des geknabberten Mandelfettes. Wenn ich also 100 g Mandeln, sprich 56 g Fett geknabbert habe, nimmt mein Darm nur etwa 5 g auf.
Ist sie nicht klug, die Natur? Man wird richtig satt, nimmt im Endeffekt im Dünndarm aber nur ganz wenig Fett auf. So brennt also reichlich Bauchfett weg.
Quelle: Am J Clin Nutr; 101:25:2015