Marathon und Medizin
Am Beispiel Marathon lässt sich wundervoll illustrieren, weshalb die Schulmedizin so kläglich versagt, wenn es um Gesundheit, insbesondere die Gesundheit eines ganzen Volkes geht. Weshalb unsere Zivilisationskrankheiten trotz emsiger Bemühen der Universitäten, ungeheurer finanzieller Mittel des Gesundheitssystemes weiter zunehmen. Die Ursache?
Die Ursache ist das falsche Bild.
Jeder, ob Laie oder Sportler, wird eine Marathonzeit von 2:10h richtig einschätzen können. Sensationell für einen Hobbysportler. Größten Respekt. Und jeder wird ganz selbstverständlich ein bestimmtes Bild von diesem Athleten haben:
- Jahrelanges, gezieltes Training
- Sehr niedriges Körpergewicht, wenig Körperfett
- Außerordentlich bewusste Ernährung, vollwertig
- Optimierte Blutwerte wie z.B. den Eisenspeicher Ferritin, das Hämoglobin etc.
- Beherrschung von Entspannungstechniken, die Fähigkeit zu Fokussierung, zur Konzentration auch unter Stress, bei Schmerzen
Kurz und gut: Ein Marathon-Läufer, der 2:10h schafft, kann nicht jahrelang gerade mal 3:00h gelaufen sein, und jetzt plötzlich in seiner Leistung explodieren. Gibt es nicht. Hat es nie gegeben. Solch ein Ausnahme-Athlet ist langsam gewachsen, ist rund, ist komplett.
Noch einmal: Eine Ausnahmezeit von 2:10h ist niemals Zufall. Sondern im Laufe von Jahren ganz bewusst gemacht. Jeder von uns würde instinktiv so denken.
Nicht der Arzt. Nicht der Schulmediziner. Wird ein Patient mit Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Dann ist er „die Lungenentzündung auf Zimmer 12“. Oder die Colitis auf Zimmer 14. Oder der Herzinfarkt auf Zimmer 8. Schöner kann man das Denken der Schulmedizin gar nicht karikieren.
Die sieht die Lungenentzündung eben nicht als Resultat jahrelanger Bemühungen… in der falschen Richtung. Als Ergebnis eines falsch ernährten Körpers. Als Folge von jahrelang zu viel Stress und zerstörten Immunsystem. Sondern eben als
- die Lungenentzündung. Da brauchen wir Antibiotika. Das war’s.
Dass „die Lungenentzündung“ genauso wie eine Marathonzeit 2:10 kein Zufall ist, sondern im Laufe von Jahren, von Jahrzehnten gewachsen ist, wird in der Medizin einfach nicht wahrgenommen. Im Sport ist das selbstverständlich.
Dass man andersherum einen 3:00h Marathonläufer, wenn der einmal 50 Minuten schneller werden soll, jahrelang „in einem völlig anderem Zustand“ versetzen muss, also anders trainieren, anders ernähren, sogar seinen Körper „anders gestalten“ muss, ist völlig selbstverständlich.
Nicht beim Patienten mit der Lungenentzündung. Dem wird nichts erzählt über ein von nun an für die nächsten Jahre, Jahrzehnte völlig anderes Leben, um die unvermeidlichen (!!!) Folge-Krankheiten zu verhindern. Denn:
Zufall gibt es nicht. Krankheit ist das Resultat einer falschen Ernährung, einer falschen Denkweise, von fehlender Bewegung. Klingt banal, ist aber alles biochemisch, molekularbiologisch übersetzbar:
- Da fehlen eben bestimmte Stoffe. Das Immunsystem funktioniert nicht. Daher Freiwild für Bakterien. Heißt Lungenentzündung.
- Da fehlt jahrelang Sauerstoff an den Zellen. Der ist einfach nicht täglich gelaufen, wie es die Evolution verlangt.
- Da wimmelt es von freien Radikalen, die seine Immunzellen zerstören. Will sagen: Er lebt im Dauerstress.
Lungenentzündung, genau wie eine Marathonzeit 2:10h ist nur ein Endresultat. Im Sport weiß man das. In der Schulmedizin… wird es übersehen, nicht beachtet.
Oder gibt es im Krankenhaus nach den Antibiotika eine Lebensberatung? Über das tägliche Laufen, über den Verzicht auf Zucker und Mehl, über mentale Entspannungstechniken? Na, sehen Sie.
Solch ein Krankenhausarzt war auch ich. Heute schäme ich mich. Ich habe die Krankheit behandelt, nicht den Menschen.
Lesen Sie einfach noch einmal News vom 01.11.2017. Präziser und gleichzeitig schöner kann man diese neue, diese komplette, in Wahrheit uralte Sicht vom Menschen nicht darstellen.