Mit Vitalstoffen bei hohen Blutzuckerwerten
Ganz ohne Frage: Wer an Typ-1-Diabetes erkrankt ist, einer Autoimmunerkrankung, produziert mit zunehmendem Krankheitsverlauf immer weniger Insulin! Aber bei vielen Menschen mit Typ-2-Diabetes– einst als Altersdiabetes bezeichnet – oder auch einer Vorstufe davon, reichen oft auch allein Lebensstiländerungen aus, um die Blutzuckerwerte in ein gesundes Lot zu bringen. Möglicherweise lassen sich dadurch auch eine medikamentöse Therapien verhindern, hinauszögern oder bereits erforderliche Medikamente reduzieren und vielleicht letztlich einsparen.
Beim Typ-2-Diabetes ist die Ursache übrigens nicht zu wenig Insulin, sondern der ständig durch Konsum von Kohlenhydraten oder Zucker und/oder auch Stress erhöhte Blutzucker.
Dieser ist so hoch, dass alle Insulinrezeptoren gesättigt, also der Zucker, die Glukose, nicht mehr aus dem Blut in die Zellen eingeschleust werden kann.
Neben den Insulinrezeptoren, die wir durch Krafttraining und/oder tägliches Joggen vermehrt bilden können und damit verbunden einer vernünftigen (unzivilisierten) Low Carb-Ernährung, können gleich eine ganze Reihe von Nährstoffen bzw. sekundärer Pflanzenstoffe helfen.
Ziel hierbei ist einerseits entscheidend weniger Insulin zu benötigen (um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu geleiten), indem wir die Zucker-/Kohlenhydratzufuhr reduzieren (Low Carb).
Andererseits sollte das vorhandene Insulin möglichst effizient wirken können, indem wir ihm möglichst viele Rezeptoren an unseren Muskeln zur Verfügung stellen. Muskeln also als Wirkverstärker.
Es geht also um die Relation zwischen Blutzucker, Insulin und seinen Rezeptoren. Unterm Strich eben um eine gesunde, harmonische Balance.
Diagnose Typ-2-Diabetes oder eine Vorstufe davon (Prädiabetes)?
Erst einmal ruhig bleiben, denn nicht immer muss gleich die „Medikamentenkeule“ her. Außerdem würde das stressbedingte Cortisol den Blutzucker erhöhen, indem es Muskel zu Zucker umbaut. Mit dem Ergebnis: weniger Insulinrezeptoren und noch höherer Blutzucker.
Oftmals genügen nämlich Lebensstiländerungen (s. o.) und eine Kontrolle bestimmter Nährstoffe (z. B. ist Chrom essentiell für die Produktion von Insulin), um der (beginnenden) Zuckerkrankheit den Wind aus den Segeln zu nehmen – wahlweise mit antidiabetisch wirkenden Nähr- und Vitalstoffen.
Blutzuckergesunde Ernährung auf den Punkt gebracht
Runter mit den Kohlenhydraten und hin zu einer eiweißbetonten Ernährung mit hochwertigen ungesättigten Fetten aus pflanzlichen und marinen Quellen! Vor allem schnell verfügbare Kohlenhydrate mit einem hohen Anteil an Haushaltszucker und Weißmehl (klassische Pasta oder Kuchen beispielsweise), Reis, Mais, Kartoffeln und Haferflocken haben nichts zu suchen auf einem Ernährungsplan bei all jenen, bei denen Blutzuckerprobleme bestehen. Ganz gleich, ob Prädiabetes oder bereits eine manifeste Zuckerkrankheit vorliegen!
Entscheidungshilfe kann der Glykämische Index sein. „Maß für die Wirkung von Kohlenhydraten eines Nahrungsmittels auf die Blutzuckerkonzentration. Je niedriger der glykämische Index, desto weniger stark steigt die Blutzuckerkonzentration nach dem Essen an. Der glykämische Index war ursprünglich ein Parameter für Laboruntersuchungen. Zur Beurteilung realer Ernährung ist die glykämische Last geeigneter. (1)
Nährstoff-Attacke auf den Blutzucker
Gleich mehrere Nahrungsmittel oder deren Inhaltsstoffe können den Zuckerstoffwechsel günstig beeinflussen – und damit im Idealfall auch die parallel erforderliche Medikamenten-Dosis reduzieren; natürlich ausschließlich nach ärztlicher Absprache und keinesfalls auf eigene Faust!
Sekundäre Pflanzenstoffe
Einer Studie zufolge können die beiden Pflanzenfarbstoffe Luteolin und Apeginin die Insulinwirkung verbessern und damit den Blutzuckerspiegel senken (2).
Gute Luteolin-Quellen: u. a. Karotten, Kohl, Paprika, Sellerie, grüner Tee und diverse Kräuter.
Gute Apeginin-Quellen: u. a. Grapefruit, Orangen, Zwiebeln, Sellerie und Petersilie.
Beeren, vor allem Heidelbeeren, wirken dank der darin enthaltenen dunklen Pflanzenfarbstoffe, den Anthocyanen, ebenfalls antidiabetisch.
Ballaststoffe
Z. B. haben Beta-Glucane, eine lösliche Ballaststoffart, blutzuckersenkende und gleichzeitig auch blutfettsenkende Wirkungen (3). Flohsamenschalen verzögern die Zuckeraufnahme im Blut und halten den Blutzuckerspiegel stabil. Fünf Gramm zweimal täglich eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten und mit reichlich Flüssigkeit (300 ml) eingenommenes Flohsamenpulver sorgt Studien zufolge bei Typ-2-Diabetes nicht nur für niedrigeren Nüchtern-Blutzucker, sondern optimiert auch den Langzeitzuckerwert, den sogenannten HbA1c-Wert (4). Erdmandeln punkten ebenfalls mit ihrem hohen Ballaststoffanteil und verlangsamen so den Blutzuckeranstieg.
Die Kraft der Gewürze
Schwelgen statt sparen heißt es auch bei einer Reihe von Gewürzen oder würzenden Zutaten, die auf unterschiedliche Weise den Zuckerstoffwechsel günstig beeinflussen. Zimt mit seiner insulinähnlichen Wirkung liegt da weit vorn, und der in Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin kann bei der Blutzuckerkontrolle helfen. Ingwer mit dem darin enthaltenen Wirkstoff Gingerol hilft, sowohl die Insulinresistenz zu reduzieren als auch den Nüchternblutzucker und den HbA1c-Wert abzusenken (4). Und wer gerne scharf isst, sollte mit Chilis nicht geizen, denn deren Wirkstoff Capsaicin trägt zur Regulierung des Insulinspiegels und Senkung des Blutzuckers bei.
ABER: Ausweichen hilft nicht! Zucker macht Zucker.
Müsste ich „Wie man sich ernährt?“ zusammenfassen, würde ich antworten:
Das, was man jagen und natürlicherweise sammeln kann.
Wir können´s bei aller Mühe, wie man sieht, nicht besser als Mutter Natur.
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Quellen:
- https://www.pschyrembel.de/Glyk%C3%A4mischer%20Index/K0QL8
- Bumke-Vogt C, Osterhoff MA, Borchert A, Guzman-Perez V, Sarem Z, et al.: The Flavones Apigenin and Luteolin Induce FOXO1 Translocation but Inhibit Gluconeogenic and Lipogenic Gene Expression in Human Cells, PLOS ONE, 19. August 2014.
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0104321 - Van Dam RM et al.: Dietary calcium and magnesium, major food sources, and risk of type 2 diabetes in U.S. black women. Diabetes Care, Oktober 2006.
https://diabetesjournals.org/care/article/29/10/2238/23435/Dietary-Calcium-and-Magnesium-Major-Food-Sources - Gibb RB et al.: Psyllium fiber improves glycemic control proportional to loss of glycemic control" American Journal of clinical nutrition, 2015.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0002916523272354?via%3Dihub - Khandouzi N et al.: The Effects of Ginger on Fasting Blood Sugar, Hemoglobin A1c, Apolipoprotein B, Apolipoprotein A-I and Malondialdehyde in Type 2 Diabetic Patients, Iran J Pharm Res., 2015
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4277626/
“Der Facharzt Dr. Dieter Schmidt, Jahrgang 1977 und begeisterter Tennisspieler, erlangte nach Abschluss des Studiums für Humanmedizin an der Semmelweis Universität in Budapest seine Facharztkompetenz für Viszeralchirurgie. Er war in mehreren Krankenhäusern, wie dem Klinikum Ingolstadt, dem Kantonspital Baden, sowie in der Thoraxchirurgie am Clemenshospital tätig. Als leitender Oberarzt begeisterte sich Dr. Schmidt unter Anleitung von Dr. Straube in Cham für viele Bereiche der Umweltmedizin und der Reinigung von Blut von Fremdstoffen wie Pestiziden, Lösemitteln, Schwermetallen und Mikroplastik durch das Prinzip der therapeutischen Apherese, der sogenannten Blutwäsche.
Seinen Schwerpunkt setzt Dr. Schmidt heute auf das Bluttuning in präziser und individueller Patientenbetreuung in den Räumlichkeiten der ehemaligen Privatpraxis von Dr. Strunz, die Dr. Schmidt im März 2022 übernahm. Hier empfängt er seine Patienten auch für Apheresen und individuelle Beratungen auf Basis ganzheitlicher Medizin.
Das sagt Dr. Schmidt persönlich über seinen Werdegang:
„Als ich im Laufe meines Studiums in einem kurzen Zeitraum kräftig und ungesund zugenommen hatte, stieß ich auf die Bücher und Artikel von Dr. Strunz. Seine Publikationen überzeugten mich schlussendlich von den Konzepten der Frohmedizin und ich beschloss, mich vollends auf die Philosophie von Dr. Strunz einzulassen. Seitdem lebe und praktiziere ich im Herzen ganz auf der Welle der forever young Idee – dank der vielen wertschätzenden und wunderbaren Erfolgsgeschichten tausender Menschen, die sich auf den gleichen Gesundheitspfad von Bewegung, Ernährung und Denken begeben haben, ist mir das jeden Tag eine unglaublich positive Motivation!“