Muttermilch
Ihr ganzes Leben, die Fülle der Jahre wird bestimmt, wird einreguliert, wird geprägt im ersten Lebensjahr. Meine Überzeugung. Heißt übersetzt ganz praktisch:
- Von der Muttermilch
- Vom Seelenleben der Mama
In diesem Jahr. Deswegen halte ich, wie Sie inzwischen wissen, so gar nichts von Erziehungs-Ratgebern. Erziehung, Prägung lässt sich in meiner Sprache auf einen Satz komprimieren: Entweder wird er geliebt oder nicht, der kleine Wurm.
Auf die Idee, über Muttermilch zu schreiben, hat mich gebracht die mail einer Kollegin, einer Frau Doktor. Die soeben ihr Enkelkind heranwachsen sieht. Die schickt mir ein Foto von einem weißen, fluffigen Brei und schreibt dazu:
„Proteindrink mit Kokosmus, Sahnehäubchen und Vanillesamen. Jetzt ist die Muttermilch so reichhaltig, dass unser Enkelkind weniger nächtliche Mahlzeiten benötigt und die Mama längere Schlafphasen genießt“.
Mal darüber nachgedacht? Wenn Sie mir übermüdet, mit geröteten Augen von dem „ständig Wachwerden“ in der Nacht berichten? Von dem kleinen Würstel, was so häufig schreit? Nie nachgedacht? Dass es ja auch andere Kleinkinder gibt, die die Nacht praktisch durchschlafen. Ruhig. Entspannt. Gelöst. Zufrieden.
Nie nachgedacht?
Aber wenigstens über die Muttermilch könnten Sie doch nachdenken: Der getreue Spiegel Ihres Körpers. Ihrer Körperzusammensetzung. Heißt praktisch: Wenn Ihre Blutanalyse ideal wäre, Sie insbesondere genügend Magnesium, genügend Tryptophan, genügend Zink, Vitamin D im Körper hätten, würden Sie ihrem kleinen geliebten Wesen
auch innere Ruhe
füttern. Ist bei einer kohlenhydratreichen Ernährung (viel Kartoffeln und Brot) eher nicht gewährleistet.
Immer wieder erschütternd die Anfragen: Ich stille gerade. Darf ich Vitaminkapseln schlucken? Erstens schlucken wir nur nach Messung. Wir unterscheiden uns hier von der Mehrzahl der Menschen. Und zweitens haben wir doch soeben durch die Messung bewiesen, dass Ihr Körper „krank“ ist, zu wenig von diesem oder jenem Stoff hat. Und dass Kapsel schlucken übersetzt doch nur heißt, Sie gesund zu machen.
Und damit Ihre Muttermilch. Milch ist also nicht gleich Milch. Sondern spiegelt Sie wieder. Also bitte - hier werde ich meist laut - kümmern Sie sich um sich selbst. Sie haben jetzt Verantwortung. Verantwortung für ein menschliches Wesen. Das völlig von Ihnen abhängt.
Das Gleiche gilt natürlich für Ihr Seelenleben. Wenn Ihr Mann Sie liebt, wenn Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse einigermaßen ausgeglichen sind, wenn Sie tägliche Überlastungsspitzen durch Joggen ausgleichen, wenn sie sich wenigstens einmal täglich durch Musik innerlich beruhigen, dann wird das von Ihrem winzigen Nachwuchs „gespürt“.
Hatte ich Ihnen doch einmal erzählt: Kinder sind bis zum vierten Lebensjahr im Alphazustand. Die WISSEN. Denen müssen Sie gar nichts sagen. Die SPÜREN. Soll heißen: Der kleine Wurm, durchschaut Sie. Kennt Ihre wahren Gefühle.
Gegenüber Erwachsenen kann man mit der Sprache ein täuschendes Gemälde malen. Gegenüber Kleinkindern klappt das nicht. Die durchschauen Sie.
Genau das ist das schlimme an alleinerziehenden Müttern, die dann noch zur Arbeit gehen…. müssen. Sorgen haben. Selbst schlecht schlafen. All das überträgt sich auf den Nachwuchs.
Ein Arzt - wohl auch jede Großmama - weiß das. Und kann eigentlich nur traurig daneben stehen. Die sozialen Verhältnisse in diesem Land auch noch zu verändern…. der Arzt hat mit den Notfällen, mit den Operationen, mit den Schmerzen seiner Patienten genug zu tun. Ein Dilemma. Ich weiß.
Aber wenigstens über die Muttermilch kann ich Sie erreichen. Über die Blutanalyse. Über das Optimieren von Blutwerten und damit Ihrer Gesundheit. Schlussendlich der Gesundheit auch des Säuglings.
Praktisch sollten Sie aus diesen News mitgenommen haben, liebe Mama: Proteindrink schenkt Ihnen indirekt mehr Schlaf. Ist das ein Angebot?