Osteoporose zählt laut WHO zu den 10 häufigsten Volkskrankheiten. Die chronische Erkrankung des Skelettsystems bei der die Knochen porös werden, macht sich nicht nur in Gestalt von Knochenbrüchen, sondern auch chronischen Rückenschmerzen, gekrümmter Wirbelsäule, Bewegungsunfähigkeit, abnehmender Körpergröße und sogar Zahnausfall bemerkbar. Klassische „Alterserscheinungen“ eben, oder nicht? Nein und nochmal nein.

Osteoporose ist kein altersbedingtes Schicksal, das man hinnehmen muss, sondern eine gut therapierbare und im Frühstadium sogar heilbare Krankheit. Ja, heilbar!

Trotzdem nimmt die Zahl der Osteoporose-Fälle nicht ab und hinzu kommt: die Patienten werden immer jünger. Warum ist das so?

Der Knochenstoffwechsel ist ein hochsensibler komplexer Vorgang, an dem eine Vielzahl an Nährstoffen und Hormonen beteiligt sind. Knochen werden ständig auf-, um- & abgebaut. In der Regel erreichen Menschen mit etwa 30 Jahren die maximale Knochendichte. Danach verringert sie sich jährlich um ca. 1%. Hierbei spielen genetische Faktoren aber vor allem auch der eigene Lebensstil eine entscheidende Rolle.

Der Grundstein für starke Knochen wird schon im Kinder-/Jugendalter gelegt! Aber die traurige Wahrheit ist, viele Kinder erreichen gar nicht mehr die Knochendichte, die sie bräuchten, um davon ein ganzes Leben lang getragen werden zu können. Gründe sind zum Großteil, und leider wie so oft, Bewegungs- & Nährstoffmangel.

Wir verdrängen nur allzu gerne, dass unser Körper ein hoch adaptives System ist. Er passt sich schnell mit Muskel-, Kraft- und Flexibilitätsverlust an Bewegungsmangel an – und natürlich auch mit Hüftgold und Bauchfett. Genauso schnell baut er aber auch kräftige Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln auf, wenn Sie die entsprechenden (Bewegungs-) Reize setzen.


Bewegung
(z.B. in Form von Krafttraining und Laufen)

stärkt nicht nur die Knochen nicht nur, sondern hilft auch den Knochenabbau zu bremsen, und ist somit ein entscheidender Faktor bei der Vorbeugung & Behandlung von Osteoporose.


Ernährung
bedingt nicht nur unseren Nährstoff-, sondern auch den Säure-Basen-Haushalt. Eine akute „Säurebelastung“ kann über Puffersubstanzen im Blut ausgeglichen werden. Wenn diese verbraucht sind, setzen die Knochen zusätzlich Basen frei. Bei einer chronischen Übersäuerung leidet dadurch langfristig die Festigkeit der Knochen.


Übrigens, Rauchen ist einer der effektivsten Knochenbrecher! Es führt zu multiplen Störungen des Knochenstoffwechsels.