Ohne Sonne geht es nicht
Am 04. Juni 2018 wird „der strunz-kalender 2019“ erscheinen. Ein kleines, handschmeichelndes Büchlein mit jeder Menge praktischen Tipps für jeden Tag und motivierenden Specials zu Ernährung, Bewegung und Denken.
Kostprobe gefällig?
- „Natürlich ist Sonnenbrand ungesund. Natürlich kann zu viel Sonne auf der Haut Hautzellen kaputt machen. Aber ganz ohne Sonne geht uns die Lebenslust verloren. Wie wäre es also mit dieser Idee: Im Frühling die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Im Hochsommer die Haut mit dünner Kleidung schützen und im Schatten bleiben. Und: Den Körper mit Vitaminen versorgen. Die Vitamine A und B schützen vor Sonnenbrand. In Kombination mit Vitamin C (ja, nur dann) schalten sie freie Radikale ab, bevor sie Zellwände angreifen oder sogar Krebs aktivieren können.“
Weshalb muss man zum Thema schreiben? Weshalb diese Tipps? Weshalb schon wieder NEMs?
Geht ´s nicht auch natürlich? Na… selbstverständlich! Wenn Sie wieder in die Natur eintauchen würden. Wenn Sie sich Ihren Genen entsprechend benehmen würden. Darf ich?
- „Noch vor ein paar Jahrzehnten hat ein Großteil der Bevölkerung Landwirtschaft betrieben. Das heißt: viel Zeit im Freien, viel Vitamin D produzieren. Damals gab es natürlich auch noch keine Sonnencreme, die Haut hat sich einfach im Frühjahr langsam an die Sonne gewöhnt und einen natürlichen Schutz aufgebaut. „Märzensonne bräunt am meisten“ – das hat meine Großmutter immer gesagt. Die wusste das noch.
- Heute arbeiten die meisten Menschen drinnen, viele unter „Tageslampen“. Nach getaner Arbeit steigen sie ins Auto, fahren nach Hause, kümmern sich um Kinder und Haushalt und setzen sich am Abend vor die Flimmerkiste. Vielleicht untersucht es ja mal jemand, inwieweit Vitamin-D-abhängige Erkrankungen angestiegen sind, seitdem sich der Mitteleuropäer in seine Häuser zurückgezogen hat. Und dann noch einmal, seit er seine körpereigene Vitamin-D-Fabrik mit Sonnencreme zukleistert.“
Haben Sie jemals über Sonnencreme nachgedacht? Die ach so gesunde? Gab ´s da nicht ein paar Warnungen? (News vom 16.05.2011) Kurzes Nachdenken zeigt, weshalb beispielsweise ich auf diese Pampe völlig verzichte. Nicht nur, weil ich eine empfindliche Haut habe, sondern auch, weil ich ein empfindliches Persönchen (Tatsache) bin.
Wie machen ´s denn die Wüstenvölker? Die bedecken den Körper mit hauchdünnen, oft wunderschön eingefärbten Tüchlein. Notfalls von Kopf bis Fuß. Kluge Triathleten wissen das längst: In der Lavawüste von Hawaii finden Sie genügend Exemplare mit hauchdünnen armlangen Trikots und Beinlingen, meist in schneeweiß. Exotischer Anblick. Praktischer Sonnenschutz.
Wohlverstanden: Schutz vor zu viel Sonne, vor zu viel UV-B. Grundsätzlich ist die Sonne unser Freund. Wurde – oft genug – zum Sonnengott überhöht. Diese Völker waren noch Eins mit der Natur.
Mussten sich um die Ozonschicht noch keine Sorgen machen.