Omega 6 macht dick
Das menschliche Gehirn besteht neben Wasser hauptsächlich aus Fett. Und dieses Fett (hoffentlich) hauptsächlich aus Omega 3. Und dieses Omega 3 (hoffentlich) hauptsächlich aus DHA. Neben EPA wichtigste Omega 3 Fettsäure.
Da gibt es noch Omega 6. Auch lebensnotwendig, aber bitte nur in geringster Menge. Gesunder Anteil etwa 5%. Guckt man sich die heutige Nahrung an, ist der Anteil von Omega 6 auf bis zu 50% angestiegen. Weil enthalten in billigen Kochfetten, in billigsten Pflanzenölen.
Na und?
Nicht mehr: "Na und?", seit Prof. Hibbeln vom National Institutes of Health (NIH) einmal Ratten gefüttert hat mit 1% (der Kalorien) Omega 6 und andere Ratten mit 8% (der Kalorien) Omega 6. Genau dieses 1% gegenüber 8% spiegelt das veränderte Essverhalten der Bevölkerung von 1909 gegenüber 2009 wieder. Früher nur 1%, heute eher 8% der Gesamtkalorien an leider Omega 6.
Die 8%-Ratten wurden doppelt so dick. Das war's auch schon. Finden Sie in der Bevölkerung wiedergespiegelt.
Weshalb? Bei der Ratte genau so wie beim Menschen wird dieses schlechte Fett umgewandelt in Endocannabinoide, also körpereigenes Haschisch. Und das macht hungrig. Triggert den Appetit. Heißt: Wer mehr schlechtes Fett zu sich nimmt, bekommt so richtig Hunger. Und weil in den Supermärkten Omega 6-reiches Essen deutlich billiger ist als Omega 3-reiches, geht der Teufelskreis immer weiter.
Fazit: Täglich Fisch macht schlank. Nicht nur wegen des Eiweißes, nicht nur, weil es keine Kohlenhydrate enthält, sondern auch - neu - wegen des Omega 3.