PETE
heißt ein junger Amerikaner. In Berlin geboren. Ohne Hände und ohne Füße. Und natürlich wurde Pete ... ein Marathonläufer.
Natürlich.
Sein Problem: So ganz ohne das elastische, federnde Fußgewölbe "musste er jeden Stoß hart mit seinem Rücken abfedern, und es hatte jahrelanger athletischer Übung bedurft, ehe er stark genug dafür war."
Zur Erinnerung: Sie haben zwei Füße. Dazu gemacht, jeden Stoß beim Gehen, beim Laufen, beim Rennen weich abzufedern. Und Sie schmeißen dieses Gottesgeschenk(!) auf den Müll. Lassen sich von "Wissenschaftlern" und Schuhherstellern überreden, ja zwingen mit der Ferse aufzuknallen.
Über Pete können Sie nachlesen in einem der faszinierendsten Büchlein, das ich je in der Hand gehalten habe. "Wege auf Wasser und Feuer" von Klaus Haetzel, Sprecher des Senatspresseamtes in Berlin.
Selbst Extremsportler. Der in seinem Bericht über Pete, den fußlosen Marathonläufer anmerkt:
"Da muss ich an einen Onkel denken, dem man in Russland alle 10 erfrorenen Zehen abgenommen hatte. Der kann noch heute ohne Stock keine zwei Schritte gehen."
Jetzt kennen Sie meine Gedanken, wenn Sie mir immer ganz genau und wortreich erklären, weshalb gerade Sie nicht joggen können. Obwohl Sie zwei Beine haben. Und zwei Füße. Ich denke da immer an den Onkel von Klaus Haetzel. Und dann an Pete.
Bleibe aber höflich und schweige.