Problemzonen
also schwabbeliger Bauchspeck oder der voluminös-hängende Derrière oder ein Cellulite-modellierter Oberschenkel lassen sich gezielt kaum oder nicht verschlanken. So jedenfalls die gängige Schul- und Sportmedizin.
Hat mich immer sehr gestört. Offen widersprechen konnte ich nicht. Aber im persönlichen Gespräch habe ich Ihnen erzählt, dass Bauchspeck gezielt schwindet durch Sit-ups und Eiweiß, bloß viel mehr. Und dass der Derrière sich beweisbar (auch ich habe einen) zu einem Knack-Popo verändert durch massives Muskeltraining, am besten auf dem Rad bei Volllast. Mehrmals täglich. Und meine Ratschläge für oder gegen die Jeans-sprengenden Oberschenkel waren ähnlich. Zusätzlich hormonell unterfüttert. Offenbar hatte ich recht. Denn:
Wie so häufig, hat die Medizin sich auch in diesem Punkt wieder einmal geirrt. Hat Unfug erzählt. Wissen wir heute.
Frau Prof. Pedersen von der Uni Kopenhagen hat uns bewiesen, dass der Muskel nicht dummes Gewebe, sondern ein sehr aktiver Hormonprozent ist. Sie benennt so Stoffe wie
Interleukin-6
Interleukin-15
also Botenstoffe, welche der bewegte Muskel innerhalb von 3 Stunden bis um das Hundertfache ausspuckt. Massiv ansteigen lässt.
Botenstoffe, die den Fettabbau stimulieren.
Was dann erklärt, weshalb "die Fettschicht der Haut um so dünner ist, je größer der darunter liegende Muskel ist", so Prof. Schülte vom Berliner Universitätsklinikum Charité.
Und Sie bewegt sich doch! Ihre schwabbeligen Problemzonen lassen sich eben doch gezielt beseitigen. Die einzig winzig kleine Einschränkung dieser guten Nachricht: Sie müssen was tun. Sie selbst. Nicht der Staat. Ausnahmsweise.
Fragen Sie mich.