Auch unter Heilpraktikern gibt es Drohmediziner. Aus pädagogischen Gründen – Sie sollten einfach mal erschrecken – beschreibe ich Ihnen heute in der Sprache von Heilpraktikern den sehr wohl bekannten bedrohlichen Zustand, dem die meisten Menschen (latent), also verborgen ausgesetzt sind, ohne es zu registrieren. Erst dann, wenn es zu spät ist … gemeint ist die chronische Übersäuerung.


Im Endzustand leicht messbar mit einem pH-Streifen im Urin, besser noch durch Messung des pH im Blut. Nur leider, leider …


gibt es so wie bei jeder anderen Krankheit auch Vorstufen, hier also Säurebelastung, die mehr oder weniger verzweifelt vom Körper immer noch einmal aufgefangen wird.


Das Prinzip ist in der Medizin allgemein bekannt und üblich. Heißt übersetzt: der Körper wehrt sich. Zum Glück.


Also dann mal los:


„Oberste Prämisse für den Körper ist es, dass das Blut immer basisch bleibt. Der Organismus gleicht eine latente Übersäuerung geschickt aus, in dem er basische Valenzen aus den Knochen- und Körpergeweben mobilisiert. Er beutet sozusagen die „Mineral-Sparbücher“ des Körpers aus.


Die Körperdepots füllen sich immer mehr mit sauren Valenzen, wobei sich Menschen selten krank fühlen, aber erste pathologische Zeichen schon sichtbar werden können.


Zu diesen Symptomen gehören HAUTPROBLEME, HAARAUSFALL, VERDAUUNGSBESCHWERDEN, MÜDIGKEIT, LEISTUNGSSCHWÄCHE, MUSKELSCHMERZEN, GEWICHTSZUNAHME, SCHWITZEN, MUNDGERUCH, und vieles mehr.“


Also die üblichen unspezifischen Beschwerden und Klagen, hörbar in jeder Kaffee-Runde, oft genug auch (lästig genug auch) beim Hausarzt.

Aber haben Sie das entscheidende Wörtchen, die Lösung, die Rettung aus dieser uns ständig bedrohenden Situation erkannt? Haben Sie gelesen und verstanden?


MINERAL-SPARBÜCHER


Und schon hat der wache Patient die Lösung. Schon weiß er, wie er seinen Körper auch dann, wenn er „falsch“, also sauer isst, dennoch basisch halten kann.


Sauer isst? Goldene Regel: Alles vom Tier macht sauer, alles von der Pflanze basisch. Ausnahme Brot. Macht ebenfalls sauer. Grund mir nicht bekannt.


Jäh verstehen Sie das bisher gesagte, wenn Sie einfach einmal die Zusammensetzung üblicher Basen-Pulver studieren. Was finden Sie da?


Mineralien, nämlich:


Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und ein bisschen Zubehör.


Verstanden? Und plötzlich wird’s leicht: messen Sie diese vier Mineralien, schubsen Sie die Blutwerte ins obere Drittel und … Sie sichern sich einen gesunden, basischen Körper.

Gleichzeitig verstehen Sie auch wieder einmal, weshalb Dr. Strunz in seiner Praxis andere „Normalwerte“, nämlich optimale „Soll-Werte“ empfiehlt. Typisches Beispiel:

Kalium über 5,0 mmol/l oder
Magnesium über 1,0 mmol/l

Gleichzeitig zarter Hinweis auf die Tatsache, dass Dr. Strunz tagtäglich kräftig salzt. Auch Kochsalz macht basisch.

Das Thema sauer/basisch kann sehr kompliziert darstellen und abhandeln. Man kann aber auch – typisch Frohmedizin – ganz praktisch, ganz schlicht die Lösung anbieten.

Quelle: OM & Ernährung 2023, Nr. 182, S. 190