Schreibt mir ein Professor
Kurz, knapp, zur Sache: Da geht’s um hohes Cholesterin. Beichten Sie mir täglich mit jedem Mal sichtbar schlechtem Gewissen. Obwohl ich Ihnen doch seit nunmehr 25 Jahren erzähle, dass Cholesterin ein fester Stellwert im menschlichen Körper ist. Wenn Sie so wollen: Genetisch.
Sollten Sie automatisch kontern: Und epigenetisch? Kann man das Cholesterin Gen abschalten? Ja, selbstverständlich. Auch wenn es Ihre Universitätsklinik, Ihr Internist nicht weiß: Die Natur ist gnädig. Sie können Cholesterin selbstverständlich epigenetisch senken. Übrigens auf jeden beliebigen Wert, wie ich persönlich ausprobiert habe. Typisch Strunz. Aber zunächst das kurze Mail des Herrn Professor:
„Ich hatte die letzten 15 Jahre (bevor ich bei Ihnen war) immer zu hohes Cholesterin (bis 290). Hätte ich auf die Ärzte gehört, würde ich seit 2005 Statine nehmen. Habe ich nicht gemacht, sondern ich habe mich bewegt und seit dem Besuch bei Ihnen richtig ernährt. Und jetzt kommt’s: Seit Oktober 2012 esse ich bestimmt 10-15 Eier in der Woche – und Sie messen im Januar bei mir 183 Gesamtcholesterin“.
Also Cholesterin 290 (genetisch fixiert) abgesenkt auf 183 (epigenetisch). Das Putzige an dieser medizinischen Wortklingelei: Sobald man’s übersetzt, wird es doch recht lächerlich, oder?
Epigenetik heißt hier Laufen.
Und das ist für die Schulmedizin „zu primitiv“. Dafür gibt es so wenig lateinische Fremdwörter. Damit kann man nicht prahlen. „Laufen Sie“. Ich bitte Sie. Wie klingt denn das.
Wie ganz anders klingt: Wir haben hier ein neuentwickeltes Statin der Firma XY. Sehr, sehr teuer, aber hochwirksam. Funktioniert natürlich auch.
Ist leider Betrug. Kritisches Thema. Ich halte mich… lieber zurück. Und berichte einfach: News vom 03.10.13 www.strunz.com, 19.02.14 www.drstrunz.de.
…und versuche, nur über Dinge zu schwätzen, von denen ich auch etwas verstehe. Das unterscheidet mich. Heißt praktisch: Mein eigenes Cholesterin habe ich von 362 mg % runtergerannt auf 109 mg %. Seither weiß ich. Und diese Art der Cholesterinsenkung ist kein Betrug: Hier wird das Risiko nämlich mit abgesenkt.
Beim Statin bleibt das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt zu 97% unverändert hoch. Regt Sie das gar nicht auf?