„Selbst im Alter ...
kann sich die anatomische Struktur des erwachsenen Gehirns noch signifikant verändern“. So Professor Dr. A. May, Uni Hamburg. Der mit Hilfe von Kernspin zeigen konnte, dass sich durch Training der Hippocampus (Gedächtniszentrum) sowie der Nucleus accumbens, das hirneigene Belohnungszentrum, vergrößerten.
Hat er gezeigt an 50 bis 67-jährigen. Durchschnittlich also 59-jährigen. Das nennt er „selbst im Alter“.
Genau so werde ich häufig beleidigt. Persönlich beleidigt. Von deutschen Wissenschaftlern. Würde Professor May mich in diese Trainingsstudie einschließen, müsste er wohl formulieren: „ ... selbst im Uralter“. Und würde wohl staunend berichten, dass ich mir morgens die Hose alleine anziehen kann. Immer den Merkspruch murmelnd: „Erst die Hose, dann die Schuh“.
Es waren genau diese Neurowissenschaftler, die sich nach dem Nobelpreis 1928 auf das Hinterteil gesetzt haben und beschlossen hatten: Gehirnzellen lassen sich nicht vermehren. Die sterben höchstens ab. Das Gehirn schrumpft. Wachsen jedenfalls kann es nicht.
Und die nie begriffen hatten: Drohmedizin gilt nur für den sitzenden Menschen. Kaum bewegt sich der Mensch, können Sie alle Lehrbücher wegschmeißen.
Und genau deshalb bestaunen diese Neurowissenschaftler uns 65-jährige, wenn sich da im Körper überhaupt noch etwas rührt. Also ... im Gehirn.
„Selbst im Alter“ ist längst eine schlichte Unverschämtheit. Na gut: Sie ahnen natürlich, dass ich bei diesen Sätzen immer wieder laut lache.
Ich hab da so ein Mantra. „Euch werd ich's zeigen!“ Hawaii-erprobt.