Shrimps
kann ich nicht mehr essen. Manche von Ihnen wissen sogar, weshalb. Seit ich einen Film gesehen habe. Eindrucksvoll. Ein Operations-Film.
Da konnte ein Mensch sich Dinge nicht mehr so richtig merken. Muss ich Ihnen ein bisschen näher erklären, weil Sie sich das nicht vorstellen können: Der hat einfach den Namen seiner Kinder nicht mehr gewusst. Oder die Umsatzzahlen seiner Firma. Oder seine Autonummer. Ein zum Glück völlig normaler, in Deutschland üblicher Vorgang. Wie gesagt: Sie wissen davon nichts.
Also ist der Mensch zum Doktor gegangen. Der hat seine Halsschlagadern sonografiert und gefunden: Zu 90% zu. Kommt also kein Blut mehr ins Gehirn. Und damit kein Sauerstoff. Resultat: Gedächtnis lässt ein bisschen nach. Ein kleines bisschen.
Was tun? Operieren. Oben am Hals kleinen Schnitt (4 cm), Ader frei präparieren, öffnen, und ... die dicke weiße Wurscht herausziehen. Sieht aus wie Shrimps. Eklig. Seither kann ich die nicht mehr essen.
Eine alltägliche Operation. Jeden Tag hunderte von Male in Deutschland. Verstopfte Halsschlagader. Wie das dann weiter oben im Gehirn aussieht, will ich gar nicht wissen.
Öffentlich bekannt wurde der Vorgang durch die Bildzeitung. Als unserem Verteidigungsminister Struck an einem Sonntag per Notoperation genau das geschah. 90%iger Verschluss. Der Herr war vorher und nachher aktiver deutscher Verteidigungsminister. Über das Wörtchen "aktiv" kann man freilich nachsinnen.
Solch ein Film prägt. Das ganze Leben. Neugierig geworden? Den können Sie im Original angucken, unterhaltsam kommentiert von ... na raten Sie mal.
Angucken auf der Seminar-DVD. Kriegen Sie unter www.ifg-hl.de.