Täglich zwei Stunden
Mein Spruch seit Urzeiten: Wenn Sie mal einen guten Arzt finden wollen, wenn Sie wirklich Hilfe brauchen, dann gehen Sie in den Bayerischen Wald. Suchen Sie sich dort einen über 60-jährigen Dorfarzt. Der weiß Bescheid. Der hat nämlich schon alles gesehen und… musste in der Regel selbst damit fertig werden. Ohne Kernspin.
Bestätigt mir soeben einer von Ihnen. Freuen Sie sich doch einmal mit:
„Da gibt es in unserer Heimatgemeinde (7000 Ew.) – wo noch jeder jeden kennt – einen über 80 Jahren alten hageren Mann, der seit etwa 20 Jahren (oder noch länger) schon täglich seine Runden durch den Ort dreht. …Ich fragte meine betagte Mutter: „Was ist denn mit dem?“ Meine Mutter sagte: „Der hat doch Diabetes und er sollte sich täglich spritzen und das wollte er auf keinen Fall, da er das nicht könne. Sein Arzt sagte ihm damals, wenn er täglich seine 2 Stunden stramm gehe, dann könne er das Spritzen lassen. Und das tat er und tut’s immer noch und lebt und lebt mit oder ohne seine Diabetes.“
Ein kluger Arzt. Der sich über Krankheit, über Lebensstil und den Zusammenhang wirklich Gedanken gemacht hat. Und der einmal praktische Ratschläge gibt.
Dass der 80 Jahre alte hagere Mann wohl nicht nur mit 2-stündiger Bewegung alles richtig macht, sondern – beachten Sie das hager – sehr wohl seine Fettverbrennung täglich einschaltet, rettet ihn.
Rettet ihn vor dem abgehackten Bein (tausendmal täglich in Deutschland), vor der Erblindung, vor der Dialyse. Denn all das wäre unausweichlich, wenn er als echter Diabetiker normal leben würde, aber auf Insulin verzichten würde.
Dem Normalarzt in der Stadt, dem Facharzt für Diabetologie ist solch ein Verhalten – täglich 2 Stunden stramm spazieren gehen – undenkbar. Der käme gar nicht darauf, einen solchen Ratschlag zu geben. Der lernt lieber:
- Täglich 50% Kohlenhydrate.
- Und deswegen täglich Insulin.
Das Gebäude ist wenigstens in sich stimmig. Die unausweichlichen Nebenwirkungen kommen freilich auch mit tödlicher (wörtlich) Sicherheit.
Sie merken schon: Wirklichen Respekt habe ich vor Landärzten.