Weil es gar nicht so sehr um das Wissen, sondern in erster Linie um die Motivation geht. Als ob der heutige, Internet-aufgeklärte Patient nicht enormes Wissen hätte. Er tut's nur nicht. Deshalb wird die Motivation die immer wichtigere ärztliche Aufgabe.
Bitte erlauben Sie mir, einfach zu zitieren aus einem der täglichen Briefe. Die meine Seele belasten. Die mich zornig machen. Zorn, den ich nur mit dem Formel-I-Reflex wieder in den Griff bekomme. Junger Mann, Kehlkopfkrebs vor 4 Wochen. Schon drei mal operiert. Schlauch in der Luftröhre. Angst.
Eine stille Massenbewegung hat längst begonnen und breitet sich unaufhaltsam aus in Deutschland: Die Besinnung auf sich selbst. Die Eigenverantwortung. Menschen also, die ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen. Nicht mehr delegieren an Krankenhäusern und Ärzte und Pharmafirmen sondern – und das ist der Ruck – sich auf ihre eigenen Resourcen, ihre eigenen Kräfte, ihren eigenen Impetus besinnen.
Bitte lesen Sie mit mir behutsam die folgenden Zeilen: „ Bin vor zwei Jahren auf das Buch Frohmedizin gestoßen und war sofort so begeistert, dass ich mir in kurzer Zeit fast alle Ihre Bücher gekauft, gelesen und soweit wie möglich auch umgesetzt habe. Mit sehr durchschlagendem positiven Erfolg.
Jan Prinzhausen beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Ernährung von Sportlern, berät Olympiateilnehmer und hat einige sehr fundierte wissenschaftliche Bücher über Leistungskost geschrieben. Auch Jan Prinzhausen hat ein Problem mit unserer halbstaatlichen DGE. Die ausdrücklich, auf Anfrage, keinen Anlass sieht, die klassische Ernährungspyramide zu korrigieren.
ist unbestritten Anthelme Brillat Savarin (1755 bis 1826). Hat das berühmte Buch „Physiologie du gout“ geschrieben. Und dort ein ganzes Kapitel – man höre und staune : in einem Gourmetbuch! – über die Fettleibigkeit. Das Übergewicht.
Dass wir uns tagtäglich in die Tasche lügen, ist jedem von uns klar. Das ist wohl ein Schutzmechanismus, um uns überhaupt überleben zu lassen. Solch eine Lüge ist das Wort Umweltschutz.
Für's Essen gibt meine Familie immer mehr Geld aus. Das merke sogar ich, wenn ich meine Frau auf den Hauptmarkt von Nürnberg begleite. Wie viel Geld für nur ein bisschen Obst über die Theke geht. Nun ja, habe ich gedacht, muss ich eben noch mehr arbeiten. Hab ich gedacht.