Glücklich der Migräne-Patient, dem es gelingt, nicht im Schmerz zu versinken. In das schwarze Loch er Verzweiflung zu fallen. Körper und Geist nur noch als Nebel im Schmerz zu verstehen. Jeder Migräne-Patient weiß, wovon ich spreche. Sondern dem es gelingt, zu sagen: „Mein Kopf tut mir weh“.
Im Paradies waren wir Eins. Mit uns selbst im Reinen. Wir kannten´s nicht anders. Wir waren einfach da, so wie es jedes Tier heute noch ist. Zitat: „…pulsierendes Glück, das wir vergessen hatten: Am Leben zu sein.
Weit hinten auf der Wiese hebt ein Reh seinen Kopf und schaut ganz ruhig her. Das Reh hat heute nichts Besonderes vor. Es geht nirgendwo hin. Ist einfach da. Wir nicken ihm zu“.
Ab und zu erwischt es einen. Trifft es einen mitten in die Seele. Jäh. Unvermutet. So kürzlich im Zeit-Magazin der Satz des Psychotherapeuten Schmidbauer: „Was wir erinnern, soll uns das Leben erleichtern und nicht beschweren.“
Ja, stimmt schon: Wer sich immerhin ein bisschen bewegt, hat schon öfters einmal ein paar glückliche Momente. Wer immerhin ein bisschen auf Kohlenhydrate verzichtet, merkt ab und zu doch schon ein paar lichte Momente im Gehirn. Wer wenigstens am Sonntag in der Kirche entspannt, hat einen kleinen Vorsprung vor dem täglich stressgeplagten Menschen.
Teilt mir eine junge Dame von 63 Jahren aus der Schweiz mit. Bemerkenswert deshalb, weil sich Nachrichten in dieser Tonart häufen. Auf meinem Schreibtisch. Heißt für mich: Menschen denken um.
Bunt bleibt Ihr Leben dann, wenn Sie sich mit Menschen umgeben. Das weiß jede 50-jährige Oma. Deren größte Freude es ist, mit der kleinen Enkelin zu spielen. Das weiß auch jeder Arzt, der Tag für Tag Dutzende von Menschen anhören darf. Ja, ja ich weiß… aber dass solch ein Leben bunt ist, kann man nicht bestreiten.