Tief beeindruckt
hat mich vor ein paar Jahren der Bericht eines Stern-Reporters, genau so alt wie ich, über seine Depressionen. Damals noch nicht, aber heute bin ich ja selbst Experte bei diesem Thema.
Beeindruckt war ich von der Wortwahl. Der depressive Reporter schreibt so Sätze wie:
„Der Professor ... verordnete mir ein Psychopharmakum namens „Aurorix“, außerdem Schlaftabletten und ein Beruhigungsmittel namens „Tavor“.
Bis ich wieder arbeiten konnte, verging fast ein halbes Jahr. Die erste, unbehandelte Depression hatte über ein Jahr gedauert.
Nach 6 depressionsfreien Jahren verdüsterte sich mein Leben ein drittes Mal. Ich bekam „Seroxat“, etwas ganz Modernes. Aber in meinem Unglück hatte ich das Pech, dass bei diesem Präparat nur die Nebenwirkungen eintraten. Meine Seele humpelte von einem Tief zum nächsten.
Von zwei neuen Medikamenten bekam ich derart zittrige Hände, dass ich Probleme hatte, die Zahnpasta aus der Tube auf die Bürste zu drücken.
Inzwischen bin ich wieder gesund. Der nächsten Depression versuche ich nun im Wortsinne davon zu laufen. „Das beste Antidepressivum“, hat mir mein Professor immer wieder gesagt, „ist Ausdauersport“.
Wann, wann versteht der Mensch, der leidende Mensch, also der Patient, dass jede Heilung Selbstheilung ist? Die er selbst in der Hand hat?!
Die Forever young-Philosophie beschreibt genau das. Eine zentrale Erkenntnis: Beschreibt den Ursprung des Lebens.
Darf ich Ihnen ein Geheimnis verraten? Mein erstes Buch „Forever young“ sollte eigentlich heißen „Nie wieder Krebs“. Oder „Nie wieder Herzinfarkt“. Oder „Nie wieder Depression“. Mein Verleger hat mir damals gesagt, dass Bücher mit diesem Titel nicht gekauft würden. Natürlich hat er recht.
Aber die Forever young-Philosophie kann genau das, was diese drei Titel sagen. Ich weiß das. Ich leide täglich wie ein Hund. In der Praxis. An Ihnen. An Ihrem überflüssigen Leid.