Neu. Völliges Neuland. Eine neue Dimension der Medizin. Molekulare Medizin. An der Uni Cambridge in England konnten Forscher zeigen, dass Vitamin C Diabetes verhindert. Das Neue daran?

Hier wurde gemessen. Vitamin C im Blut wurde gemessen. Solche Studien sind höchst unüblich. Molekulare Medizin: Wir messen. Wir raten nicht, wir schwätzen nicht, sondern wir wissen.

12 Jahre lang haben die Forscher in Cambridge 21.831 Menschen studiert. Wer - gemessen! - am meisten Vitamin C im Blut hatte, hatte um 62% weniger Diabetes Typ II. Wenn Sie an die 8,4 Millionen erkrankten Deutschen denken, wissen Sie was 62% bedeutet. Praktisch bedeutet.

Natürlich haben die Forscher auch den Verbrauch von Obst und Gemüse erfasst. Weil da ja möglicherweise ein Zusammenhang mit dem Vitamin C-Spiegel bestünde. Oh nein: Die Menschen mit dem höchsten Obst- und Gemüseverbrauch hatten nur 22% weniger Diabetes. Zwar immerhin, aber ... Vitamin C ist stärker.

Erinnert mich an den Präsidenten der DGE. Prof. Stehle. Der im Jahr 2011 schriftlich behauptet: Vitamin C-Mangel in Deutschland gibt es nicht.

Tja, Herr Professor: Aber Diabetes? Den einen oder anderen? Mal neu nachdenken? Vitamin C-Mangel ist eben nicht nur Skorbut (siehe News vom 12.09.11, www.drstrunz.de)

Quelle: Arch Intern Med 2008 Jul 28;168. Dort wird wunderschön erklärt, dass Vitamin C die Freisetzung von Insulin stimuliert. Dass Vitamin C "insulin metabolism in the pankreas" reguliert. Die Biochemie weiß eine Menge.

Wir Deutschen dagegen wissen ganz offiziell: Vitamin C haben wir alle genug. Einen Mangel gibt es nicht.