„Um reich zu werden (ob materiell oder viel besser spirituell) musst du zunächst alle Gefühle und Gedanken von Mangel und Limitierung ausmerzen. (…) Halte stattdessen das Gefühl von Fülle unentwegt in deinem Bewusstsein. Selbst wenn du nicht weißt, wo der nächste Dollar herkommen wird. Weigere dich ängstlich oder besorgt zu sein. (…) Die Gewissheit, zu Reichtum (spirituell und/oder materiell) zu gelangen und die Fähigkeit, Fülle im Bewusstsein zu halten, wird durch Meditation erzielt.“

Aus: Paramahansa Yoganada. The Law of Success. Self-Realisation Fellowship. Los Angeles: 1980, Seite 25 bis 26.


Was der Herr uns da verspricht! Für viele von uns scheint das unmöglich. Zu tief sitzt die Angst, nicht genug zu haben. Aber genau diese tiefen kontraproduktiven Gefühle gilt es zu verändern. Reichtum wird man nicht erlangen, wenn nur der Intellekt von dem überzeugt ist, was da oben steht. Die willentliche Vorstellung, Reichtum zu erlangen, wird nicht zu Reichtum führen, wenn das GEFÜHL der Angst, des Mangels oder der Unwürdigkeit, ein leichtes und sorgenfreies Leben führen zu können, einfach nicht verschwinden will.


Manche Menschen fühlen sich sogar schlecht, wenn sie nur mal annehmen, dass Yogananda Recht haben könnte. Denn dann wären die Armen ja selbst schuld an ihrem Elend. Aber das ist ein Missverständnis. Denn nicht jeder ist in der Lage, seine Gefühle so zu verändern, dass er alle Gefühle der Unwürdigkeit, der Angst des Mangels auslöscht. Egal, wie sehr er oder sie daran arbeitet. Es will einfach nicht gelingen.


Wer in einer solchen Situation ist und wirkliche Armut erlebt, dem muss geholfen werden. Und zwar nicht mit schönen Reden über Gott oder Hilfe aus anderen Sphären. Wer hungert, dem muss Essen gegeben werden. Wem Bildung vorenthalten wird, dem sollte der Zugang zu Bildung ermöglicht werden.


Viele Menschen sind zum Glück sehr wohl in der Lage, ihre Gefühle der Unwürdigkeit, der Angst und des Mangels vollständig zu beseitigen. Sie müssen sich freilich erst einmal bewusst werden, dass sie diese hemmenden Gefühle in sich tragen und sich dann damit auseinandersetzen. Wie? Durch TÄGLICHE MEDITATION und Achtsamkeitsübungen werden die Gefühle immer bewusster. Wenn dann ein Gefühl des Mangels, der Angst o. ä. auftaucht, kann man lernen, üben, es umzukehren in ein Gefühl der Grenzenlosigkeit.


Das funktioniert besonders gut, wenn man sich den Reichtum nicht in erster Linie für sich selbst wünscht, sondern für andere, besonders für Menschen, die Hilfe brauchen. Dann bleibt immer noch genug für einen selbst übrig.


ÜBRIGENS: Steve Jobs, der Gründer von Apple, war ein großer Fan von Paramahansa Yogananda. Auf seinen Wunsch hin erhielt jeder Gast seiner Beerdigung Yoganandas wichtigstes Buch: Autobiographie eines Yogi.