Es gibt chemische Elemente, die sich sehr ähnlich sind. Im menschlichen Körper kann das zu Problemen führen, besonders heutzutage, da wir so vielen zusätzlichen chemischen Stoffen ausgesetzt sind.

Jod wird beispielsweise von speziellen Transportern in die Schilddrüse geschleust, da ist ein essenzieller Baustein für die Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Die wiederum steuern zahlreiche lebenswichtige Körperfunktionen wie Stoffwechsel und Zellerneuerung. Aber auch anderes Gewebe wie Speicheldrüsen, Brustdrüsen, Magenschleimhaut, Tränendrüsen und der Plazenta, was eine gezielte Aufnahme von Jod in diese Gewebe ermöglicht. In diesen Geweben wird der Mineralstoff benötigt um Tränenflüssigkeit, Speichel, Magensäure oder Milch zu bilden. Außerdem wird er für das Immunsystem benötigt, was besonders im Mund und im Magen-Darm-Trakt besonders aktiv ist. Die Plazenta nimmt gezielt Jod auf, da Jod für die fetale Entwicklung benötigt wird.

Nun gibt es Stoffe, die dem Jod sehr ähnlich sind. Dazu gehören Fluoride, Chloride und Bromide. Sie gehören alle zur 7.Hauptgruppe des Periodensystems, die Halogene. Gelangen diese Stoffe in den Körper werden sie fälschlicherweise in die Schilddrüse, in Speichel- und Brustdrüsen, in die Magenschleimhaut, die Tränendrüsen und die Plazenta transportiert. Nur kann der Körper mit ihnen nichts anfangen, er kann sie nicht für die Herstellung von Schilddrüsenhormonen, für das Immunsystem oder die Herstellung von Speichel oder Magensäure nutzen.

Teflonbeschichtungen in Pfannen, Kuchenformen und Backblechen enthalten Fluorverbindungen, die bei Erhitzung freigesetzt werden können und mit Jod um Aufnahme und Verwertung im Körper konkurrieren. Ähnliche Polyfluoridverbindungen (PFC) finden sich auch in Pizzakartons, Regenkleidung und Imprägnierungen. Auch viele Zahnpasta-Produkte enthalten Fluorverbindungen. Selbst im Grundwasser sind diese Fluoridverbindungen zu finden. Aus dem Grundwasser gelangen sie auch auf die Felder und somit ins Gemüse und auch ins Trinkwasser. Allerdings ist die Belastung des Gemüses meistens sehr gering. Verarbeitete Lebensmittel weisen meist eine höhere Belastung auf. Bromide findet sich in Pestiziden und in bromierten Flammschutzmitteln in Textilien, Kunststoffen, Computern und Fernsehern.

Es ist absolut sinnvoll, diese Verbindungen zu meiden. Verschlucken Sie beim Zähneputzen keine Zahnpasta oder verwenden Sie Fluoridfreie Produkte. Benutzen Sie Küchenutensilien ohne Teflonbeschichtungen und tragen Sie, wenn möglich, Kleidungsstücke aus Viskose, Baumwolle und Wolle, idealerweise aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Viele dieser Kleidungsstücke sind mit dem GOTS-Label ausgezeichnet.

Außerdem sollten Sie auf eine ausreichende Aufnahme von Jod achten.


Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"