Zink gehört zu den essenziellen Mineralstoffen, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Zink wird unter anderem für die Herstellung sogenannter Zinkfingerproteine benötigt.

Zinkfingerproteine wiederum sind für viele wichtige Prozesse im Organismus notwendig:


  • Dem Ablesen der DNA, unter anderem damit neue Muskelproteine gebildet werden,
  • bei der Reifung von Zellen,
  • im Eisenstoffwechsel,
  • und vielem mehr.

Fehlt Zink, geraten einige dieser Prozesse aus dem Gleichgewicht. Hautkrankheiten, Muskelschwund und viele andere Probleme können die Folge sein.


Die Bauanleitung für die Zinkfingerproteine steht auf der DNA. Es gibt nicht nur ein Zinkfingerprotein, sondern viele. Bisher sind etwas mehr als 40 verschiedene bekannt, aber die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie in den nächsten Jahren noch weitere finden werden. Die Proteine bestehen aus aneinandergereihten Aminosäuren, die bestimmte Formen wie Wellen oder Spiralen bilden. Eines der am häufigsten vorkommenden Zinkfingerproteine ist C2H2. Das Zink bindet sich an zwei Cystin- und zwei Histidinmoleküle der Aminosäurekette.



Die Kugel in der Mitte stellt das Zink dar. Durch die Bindung an das Zink entsteht die spezielle, starke Faltung des Proteins. Daher auch der Name Zinkfinger.

Besonders Sportler haben einen erhöhten Zinkbedarf, da bei intensiver Belastung mehr Zink über Schweiß und Urin ausgeschieden wird. Sie sollten ihre Werte regelmäßig kontrollieren lassen und bei einem Mangel unbedingt Zink supplementieren. Auch Vegetarier und Veganer sind häufig von einem Mangel betroffen, da zum einen Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln nicht so gut aufgenommen werden kann wie Zink aus tierischen Produkten und zum anderen die Aufnahme von Zink im Darm durch so genannte Phytate gehemmt wird. Phytate sind natürliche Bestandteile pflanzlicher Lebensmittel.

Quelle Bild: McColl DJ, Honchell CD, Frankel AD. Structure-based design of an RNA-binding zinc finger. Proc Natl Acad Sci U S A. 1999;96(17):9521-9526.



Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"