Was heißt Denken?
Das hilfreiche Mantra, die kürzeste Beschreibung der Grundlagen Ihrer Existenz, nämlich BEWEGUNG – ERNÄHRUNG – DENKEN wurde 1990 geprägt. Beim ersten forever young – Seminar. Eine recht hilfreiche Gebrauchsanleitung.
Mir war damals genau wie heute besonders wichtig, kurz, knapp, prägnant auf den Punkt zu kommen. Wahrheit lässt sich in der Regel in wenigen Worten festhalten (z. B. liebe deinen Nächsten). Langatmige Erklärungen verwirren meist.
Wichtig war mir auch, immer wieder zu betonen, dass diese drei Worte genügen. Wenn Sie Ihren Körper, Ihre Seele, Ihre Gesundheit, Ihr Leben in den Griff bekommen wollen. Sie brauchen keine Angst zu haben, irgendetwas zu versäumen. Die drei Worte genügen.
Sind inzwischen auf vielen Buchcovern, in vielen Artikeln aufgetaucht. Bezeichnenderweise meist ein bisschen abgeändert, nämlich
BEWEGUNG – ERNÄHRUNG – ENTSPANNUNG
Besser verständlich. Entspannung heißt Stressabbau. Einverstanden. Stress ist der stärkste Feind eines gesunden, glücklichen Lebens. Ist nämlich der stärkste Feind des Immunsystems. Sie kennen sich aus. Und deswegen wurde Meditation als Entspannungslehre weitergegeben.
Dieses in sich versenken, in Trance fallen, in den „Reflex-Tiefschlaf“, also größtmögliche Entspannung wird im Osten (Indien) bereits Schulkindern beigebracht. Überhaupt nichts Besonderes.
Mir interessant: Die sind an diesem Punkt stehen geblieben. So lese ich. Entspannung also.
JETZT KOMMT ´S: Wir gehen weiter. Entspannung durch Meditation ist das Vorzimmer. Der große Festsaal bleibt unberührt. Wartet auf uns. Meditation als Entspannungstechnik war für mich immer nur eine Durchgangsstation.
Weil ich sehr rasch, viel früher als C.G. Jung, dem dies erst mit 64 Jahren klar wurde, verstand, dass im Alphazustand, also in dem noch einigermaßen kontrollierbaren meditativen Zustand sich das Türchen öffnet.
Das Türchen zum Unterbewusstsein.
Und wir können, wenn wir wollen, es durchschreiten. Dann beginnt die Welt der Visualisation, des Träumens, der Bilder.
Sie können jetzt Glaubenssätze ändern. Also zutiefst innerlich verwurzelte Regeln, die Ihr waches Leben im Alltag, lenken, leiten, bestimmen, ohne dass Sie das bemerken, ohne dass Sie das wissen.
Man wundert sich nur manchmal über seine Entscheidungen. Und versteht nicht, dass die tief in einem selbst festgeprägt sind.
Beispiel: Ich bin nun mal ein Pechvogel. Beispiel: Reichtum verdirbt den Charakter. Beispiel: Sport bei Hitze vertrag ich nicht. Beispiel: Ich bin nun mal ein guter Futterverwerter.
Alles Glaubenssätze. Die Ihr Denken und Handeln im Alltag bestimmen und grundsätzlich wahr werden.
Könnte man ändern. Wie? Man meditiert. Man öffnet das Türchen zum Unterbewusstsein. Und träumt jetzt von anderen Zuständen. Von anderen Glaubenssätzen („bei großer Hitze auf Hawaii bin ich besonders gut im Triathlon, im Sport). Wie macht man das praktisch?
- Man sieht die Situation. Man sieht Hawaii, sich selbst rennend auf der Straße.
- Nützt gar nix. Sich von außen zu betrachten ist hier sinnlos. Man muss in der Figur selbst stecken.
- Sie müssen in sich selbst sein und jetzt die Welt betrachten, den Boden mit Ihren Füßen spüren, die heiße Brise im Nacken…
- Und wenn Sie dann in der Situation leben, mitten drin, also nicht mehr als Betrachter, dann geht ´s los. Dann sollten Sie fühlen…
- Mit jeder Situation, die Sie sich in Echtzeit ausmalen, ist ein Gefühl verknüpft. Natürlich suchen Sie positive, helle Glücksgefühle.
- Und wenn dieses Gefühl Ihnen die Häärchen auf der Wirbelsäule aufstellt, Sie wohlig erschauern lässt, hat Ihr Unterbewusstsein verstanden, was Sie möchten.
- Sie möchten ein Gefühl. Sie möchten gar nicht 1 Million Euro. Sie wollen das Gefühl dahinter, das Gefühl der Sicherheit, der Freiheit… Sie wollen gar nicht 2:48h im Marathon rennen. Das tut bloß weh. Nein, Sie wollen das Gefühl, wenn Sie nach 2:48h das Zielband durchreißen. Diese überwältigende Freude, dieses Aufjauchzen… der STOLZ.
Es geht im Leben um Gefühle. Tatsachen sind dafür da, Ihnen Gefühle zu vermitteln. Gefühle kann man ankern. Im Unterbewusstsein. Und dann wird sich Ihr Alltag, Ihre täglichen hunderte oder tausende Entscheidungen, die Sie ziemlich automatisch treffen, ausrichten an dem gewünschten Gefühl.
Ihre Entscheidungen werden jetzt gelenkt. Die kennen nämlich das Ziel. Und Sie werden eben eher einmal auch um 20 Uhr, müde, aufspringen und laufen. Weil in zwei Wochen der Marathon droht… beispielsweise.
Und Sie werden eher einmal auf das Abendessen verzichten, lieber einen Eiweißshake zu sich nehmen, weil… in vier Wochen der Bikini-Urlaub… droht. Weil Sie das Gefühl „fit und schlank im Bikini“ tief dort unten verankert haben. Und das will dann einfach wahr werden.
Und es wird wahr. Das Leben kann so einfach sein, wenn man die Spielregeln nicht nur kennt, sondern auch… anwendet.
Na gut: Jetzt wissen Sie, weshalb „Denken“ und nicht nur „Entspannung“.