Wie hast du das geschafft?
Gast-News Nr. 55
Gehen wir einmal vom Idealfall aus. Sie haben all Ihre essentiellen Aminosäuren, Mineralien, Vitamine usw. auf Rekordniveau gebracht. Dehnen sich, laufen täglich, Ihr Stresshormon Cortisol ist im gesunden Bereich.
Dann wissen Sie bestimmt, dass diese Entwicklung mit einem inneren Anstoß begann. Sie hatten irgendwann Ihren inneren Schweinhund überwunden. Nur, wie haben Sie das geschafft?
Fragt man Ex-Raucher, wie die sich das Rauchen abgewöhnt haben, ist die gängige Antwort: „Ich hab‘ halt aufgehört“.
Beim Ex-Nichtläufer ähnlich. „Ich hab‘ halt angefangen.“.
Die Psychologie sagt, dass auch Freundeskreis, bzw. das soziale Umfeld einen enormen Einfluss ausübt (siehe News „Neuer Freundeskreis“). Einfluss darauf, wie wir uns entscheiden. Woran wir glauben.
Und die „Glaubensfrage“ scheint ein Problem zu sein. Gut ein Drittel aller Leserbriefe beinhalten die Frage, woran man denn glauben soll. Es gibt tausende bekannte Ernährungsberater, hunderte Ernährungsempfehlungen, und zehntausende Studien im Health Bereich. Genau: Wem glaubt man?
Zu glauben ist eine Entscheidung. Wenn Sie sich nicht sicher sind, woran Sie glauben sollen, dann heißt das eben nur, dass Sie sich nicht entschieden haben.
Es spielt tatsächlich keine Rolle, welche Informationen an Sie von außen herangetragen werden. Entscheidung ist etwas, was immer von Innen kommt. Jede Entscheidung. Ob nun bewusst oder unbewusst.
Was bedeutet: wenn Sie nicht wissen, woran Sie glauben sollen, haben Sie sich nicht entschieden. Innen, in Ihnen drin, ist etwas stehen geblieben. Wie ein modriger Teich. Das Wasser fließt nicht. Ein Tümpel.
Denn Glaube und Entscheidung bedeutet am Ende nur „Weitermachen“. Also „Weiterfließen“. Nur bedeutet es eben nicht „Weitertümpeln“. Das gleiche immer wieder tun, trotz fehlenden Erfolges.
Natürlich sind die Übergänge bis hin zur erfolgreichen Entscheidung fließend. Wortwörtlich. Es ist eben nicht möglich, den Moment der klugen Entscheidung einzurahmen, ein Paket daraus zu schnüren, und anderen Menschen mitzugeben.
Freies Weiterfließen gelingt mit einem unberührten Geist. Der darf gestresst werden, darf angegriffen sein, darf herausgefordert werden. Und er wird nicht mit Scheuklappenverhalten, Trotz und Überforderung reagieren.
Das gelingt dank der Meditation.
Meditieren Sie täglich?
PS: Das war soeben die überraschende Lösung eines Ihnen wohlvertrauten Problems. Haben Sie die Eleganz mitbekommen?