Wie schafft man mehr Lebensenergie?
Durch Laufen. Bitte lächeln Sie nicht. Ich berichte hier über Fakten, wie Sie wissen. Und zwar selbst erprobte Fakten. Dass es noch andere Zugänge zu mehr Lebensenergie gibt (Koffein, Kokain…) ist unbestritten. Hier wird berichtet über den simpelsten Zugang, den natürlichsten Zugang, nämlich die Nutzung zweier sowieso schon vorhandener Anhängsel: Ihrer zwei Beine.
Wenn Sie laufen, durchfluten Sie die benutzte Muskulatur 10x mehr mit Sauerstoff (gemessener Höchstwert 20x mehr). Deshalb, weil der Muskel einfach mehr Luft braucht, um die Anstrengung zu bewältigen. Genauer, weil die Mitochondrien in den Muskelzellen mehr Energie produzieren müssen (nicht wollen), und dazu brauchen Sie eben mehr Sauerstoff. 10x mehr.
Wie wäre es denn, wenn Sie mehr von diesen Kraftwerken hätten? Wenn Sie vom 2-Zylinder zum 12-Zylinder geworden wären? Also schon ein paar Jahre Sport getrieben hätten? Dann würde das Laufen, das Sport-treiben deutlich mehr Freude machen. Sie müssten nicht mehr hochtourig an der Obergrenze dahin keuchen, sondern könnten entspannt, lächelnd im Kraft-Energieüberschuss dahinfliegen…
Gucken Sie sich doch einmal einen Marathon wie den New York – Marathon an. Von Anfang bis Ende. Wie da die Wunderläufer die ersten 10 km abspulen. Fliegend, leicht, mühelos, lächelnd. Gelegentlich plaudernd und das bei einem – in Ihren Augen – irrem Tempo.
Das sind die 12-Zylinder.
Weitere Möglichkeiten sich selbst zu optimieren? Doch, gibt es. Mehr Myoglobin. Heißt: Mehr roten Muskelfarbstoff. Der den Sauerstoff am Ende der Fahnenstange, in der Muskelzelle aufnimmt und verwertet. Also: So viel Myoglobin wie möglich.
Kann man leider nur durch Muskelbiopsie messen. Wollen Sie das? Dann hören Sie mir zu: Ihr Ferritin, im Blut messbar, ist proportional Ihrem Myoglobin.
Es genügt also die Messung des Ferritins, um Ihnen zu sagen, ob der Muskel den angelieferten Sauerstoff auch wirklich aufnehmen und verwerten kann. Ein hochinteressanter Engpass, auch heute noch von Sportlern oft nicht gewusst, oft nicht beachtet.
Ferritin also. Sie dürfen nachlesen. Dieser Wert hat mich über 10 Jahre beinahe täglich beschäftigt. Hunderte von Leistungssportlern habe ich bei verschiedenen Ferritinwerten über die Piste gehetzt, Zeiten gemessen, verglichen. Resultat:
Ferritin bitte über 130 ng/ml.
Und eben nicht: Normal ab 30 ng/ml, wie es Ihr Hausarzt Ihnen sagt, wie es Ihr Labor ausdruckt. Richtig: Bitte über 130. Begründung können Sie nachlesen.
Zur Erinnerung: Die Amerikanische Kardiologische Society verlangt für ein normales Herz mindestens 100 ng/ml Ferritin. Für Männlein wie Weiblein.
Welcher deutsche Arzt kennt diese Zahlen, diese Zusammenhänge? Wir verlassen uns einfach auf ausgedruckte Laborwerte. Hinterfragen nicht. Das wäre so, als wenn Sie dem Parteiprogramm der CSU blind glauben würden. Es nicht hinterfragen würden. Ahhh – ja. Jetzt haben Sie verstanden.
Zusammengefasst: Forever young, Epigenetik, in erster Linie das Laufen können Sie so betreiben, wie Sie möchten. Spontan. Oder können Sie optimieren. Damit es sich wirklich lohnt. Dass dann eine Minute Laufen etwa fünf Minuten Laufen heute entspricht.
Sie haben gelernt: Dafür müssen Blutwerte optimiert werden wie Ferritin. Übrigens auch Magnesium, was ja die Anzahl der Mitochondrien entscheidend bestimmt. Denken Sie über Einzelheiten bitte nicht so viel nach. Dafür gibt es die große Blutanalyse. Die Forever young – Analyse.
Und dann freuen Sie sich einfach. Jeder Tag, den Sie laufen, lohnt sich deshalb, weil das ganze immer effektiver wird. Weil Sie ja jeden Tag neue Kapillare wachsen lassen, die die Sauerstoffversorgung des Muskels erhöhen. Weil Sie jeden Tag mehr Mitochondrien im Muskel erschaffen. Weil Sie jeden Tag die Muskulatur durch das Training ein bisschen wachsen lassen. Besonders lohnend hier übrigens Hügelläufe. Tipp meiner klugen Frau. Sie sehen:
Eins gibt das andere.
Sie brauchen wirklich nur anzufangen.
Wenn man schon einen praktisch kostenlosen Fachmann zur Verfügung hat, der einen sogar einigermaßen höflich (ohne anzubrüllen) berät, könnten Sie den doch dankbar benutzen und sich anfangen zu freuen. Über das neue Leben.