Der Glaube bestimmt die Perspektive, mit der wir die Welt betrachten. Und sie so erst… erschaffen.

Glaube ist etwas sehr Tiefes. Ist der wahre Gedanke hinter dem Gedanken. Der Glaube – und dazu gehören auch irrationale Einstellungen, Vorstellungen und Annahmen – bestimmt unsere Perspektive auf die Welt. Diese Perspektive wiederum löst Emotionen in uns aus, die sich sehr real anfühlen. Vor allem Angst und Ärger:

Angst, Panik, Schuldgefühl und Zweifel werden zum Beispiel ausgelöst durch Glaubenssätze wie

  • Es ist absolut notwendig, dass ich von jedem geliebt werde.
  • Ich bin nur dann wertvoll, wenn ich Höchstleistungen bringe.
  • Ich muss mir ständig Sorgen machen, nur dann bin ich auf das gefasst, was kommt.
  • Ich muss für jedes Problem die perfekte Lösung finden und es ist eine Katastrophe, wenn ich diese Lösung nicht finde.

Ärger, Aggression und Frust werden ausgelöst durch diese Sätze

  • Wer böse war, muss immer bestraft werden.
  • Wenn Dinge nicht exakt so sind, wie ich es haben will, ist es eine Katastrophe für mich.
  • Wenn eine Schwierigkeit auftaucht, muss ich mich heftig darüber aufregen, wie unfair die Welt ist.

Neue Glaubenssätze finden

Ausweg? Banal. Wir brauchen nur den Mechanismus zu erkennen. Wir brauchen uns nur in den Sätzen wiederzuerkennen, um auf die Lösung zu kommen: Und dann neue Glaubenssätze denken. Fangen wir heute an mit dem schönsten, den ich kenne:

 Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln

Wir können uns mit unseren Glaubenssätzen beliebig viele Welten erschaffen. Oder aber – so würde der Physiker es formulieren – diese unendlich vielen Welten sind schon da.  Aber eben nur als Wahrscheinlichkeit. Als stille Möglichkeit. Nach dem Motto aus der Huna-Religion „The world is what you think it is“, wählen wir die eine Welt aus, in der wir leben. Die kann dunkel und grau sein – oder ganz hell und bunt.

Liegt an uns.

 

Quelle: „Der Schlüssel zur Gesundheit“ erscheint Herbst 2016.