wird von der Bevölkerung mit Resignation gleichgesetzt. „Ich bin genetisch benachteiligt.“ Meine Krankheit, also mein Diabetes, meine Schizophrenie, meine Krebsanfälligkeit, mein Herzinfarkt … alles genetisch festgelegt. So erzählt es Ihnen die Wissenschaft. Nennt sogar genau die verantwortlichen Gene. Bietet Ihnen sogar teure Genanalysen an ….

Wie fast alles in der Medizin: Unfug.

Drum finden Sie in meinen Büchern das Wort „genetisch“ höchst selten, wenn überhaupt. Allein schon deshalb, weil eine genetische Benachteiligung (hab auch ich selbst) selbstverständlich DURCH BESONDERE ANSTRENGUNG WIEDER AUFGEFANGEN WERDEN KANN. Genau das nimmt man den Menschen. Diesen Impetus. Diese persönliche Verantwortung. Die besondere Anstrengung (siehe News 22.09.2024).

Die Theorie, genauer die Behauptung von der genetischen Festlegung erlitt bereits 2008 katastrophalen Schiffbruch. Dazu nur ein Experiment:


In seinen Käfigen hielt der Biologe Prof. Jirtle, University of Durham, USA, weibliche Mäuse, die aufgrund einer Erbkrankheit übergewichtig waren und anfällig für Diabetes und Krebs. Doch als Jirtle die Tiere mit Futter versorgte, das besonders viele Methylgruppen enthielt, gelang es ihm, den bösen Zauber der Gene zu brechen: Die dicken Mütter setzten auf einmal schlanke und gesunde Kinder in die Welt – die verabreichten Methylgruppen waren an das Krankheitsgen gehängt worden und hatten es abgeschaltet.


Was Sie da soeben lesen, ist Zitat aus dem Spiegel 32/2008, Seite 112. Ihnen bekannt? Nein? Eine Katastrophe für alle Gen-Schwätzer dieser Welt. Da steht nämlich, dass Sie Ihre Erblast, Ihre krankmachenden Gene ALLEIN DURCH ERNÄHRUNG verändern können.

Allein durch Ernährung.

Wovon red ich seit 40 Jahren? Und wenn man dann noch weiß, dass das Zauberwort Methylgruppen nichts weiter bedeutet, als Methionin enthaltend, sollten Sie aus Ihrem Dämmerschlaf aufwachen.

Methionin ist eine Aminosäure. Diese Zauberkost heißt Eiweiß. Für die ganz langsamen noch einmal ganz langsam: Deutsche essen 10 % Eiweiß. Täglich. Die Könner unter uns 30 %, sogar bis 45 %. Täglich (News 15.12.16, 14.07.20).

Mit ihren Genen werden die kein Problem haben. Und Sie?